Aufwärtstrend wird nicht belohnt

»Einen Punkt hätten wir uns verdient gehabt«, sagte Trainer Thomas Beschorner. »Wir wollten uns für das 10:28 in Everswinkel rehabilitieren. Und ich denke, dass es uns gelungen ist.« Zwar sprangen gegen Kattenvenne nicht die erhofften Zähler heraus, aber mit der Leistung seines Teams war Beschorner zufrieden. Spradow II fand gut in die Partie. Die Deckung stand sicher, zudem war Torwart Nils Oelgeschläger ein sicherer Rückhalt. Nach einer Viertelstunde führte die HSG-Reserve mit 7:4, hatte anschließend jedoch Abschlusspech. Nach einer Zeitstrafe gegen Oelgeschläger kurz vor Ende des ersten Durchgangs glichen die Gäste aus – 10:10 zur Pause. In Unterzahl fing sich Spradow dann nach Wiederbeginn zwei weitere Tore zum 10:12. Von diesem Rückstand ließ sich das Team jedoch nicht schocken und kassierte zwischen der 35. und 45. Minute nur drei Hütten. Der Lohn für eine gute Defensive war der 15:15-Ausgleich. »Danach haben wir zu viele Dinger ausgelassen«, sagte Beschorner. Seine theoretische Rechnung hätte zum Sieg gereicht: »Wir hätten heute locker 26 Tore werfen können.« In der heißen Phase verballerte die HSG-Reserve jedoch zwei Hundertprozentige und einen Siebenmeter. Der Gegner nutzte es aus und sicherte drei Sekunden vor Schluss den 22:20-Erfolg. »Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht und etwas Pech gehabt. Dennoch war es ein gutes Spiel«, bilanzierte Beschorner. Am kommenden Freitag geht es um 20.30 Uhr am Herzogweg gegen den VfL Sassenberg weiter. »Ein Konkurrent im Abstiegskampf«, glaubt Beschorner. »Da hätten wir vorher gerne einen Punkt gehabt. Nun stehen wir unter Druck.«

HSG Spradow II: Beschorner, Oelgeschläger, Weiler – Eikötter (3), Schöne (4), Oebke (3), L. Langer (3/1), J. Langer (3), T. Langer (4), Meier, Peitzmeier, Schmidt.

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