Aufstieg wird zur Nervensache
»Es ist das einfachere von zwei Endspielen«, sagt HSG-Trainer Thomas Beschorner. Aus den Spielen in Altenhagen und gegen den TVC Enger am kommenden Wochenende in eigener Halle benötigt Spradows Reserve noch zwei Punkte zum Aufstieg. »Altenhagen steht im Mittelfeld und hat den Klassenverbleib sicher. Gleichwohl haben wir uns in den Duellen mit der TSG immer schwer getan«, erinnert sich Beschorner. Viele Tore seien in den vergangenen Duellen nicht gefallen. »Wichtig wird es sein, den Gegner unter 21 Gegentreffern zu halten. Für 22 Tore sind wir immer gut. Und wenn wir dann mit einem Tor Vorsprung gewinnen, reicht das und wir sind aufgestiegen.« Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen müsse seine Mannschaft wieder eine bessere Chancenverwertung an den Tag legen. »Spielerisch haben wir immer noch ein recht gutes Niveau. Die lange fünfwöchige Spielpause steckt uns aber immer noch in den Knochen«, bemängelt Beschorner die fehlende Spielpraxis.
Zum Problem könnte am Sonntagmorgen zudem die Nervosität werden. »Wir können Großes erreichen«, sagt Beschorner. »Da fängt die Hand schon beim Wurf an zu zucken und die Würfe sind vielleicht nicht mehr so platziert. Das wird auch am Sonntag so sein.« Es gilt also vor dem ersten von zwei möglichen Endspielen, die Nerven in den Griff zu bekommen und den ersten Matchball zu nutzen. Ansonsten käme es am letzten Spieltag auf das Duell mit dem Rangdritten TVC Enger an. Vorausgesetzt der Verfolger TuS Brake II patzt nicht beim Kellerkind CVJM Quelle/Ummeln – dann wäre Spradow II auch im Falle einer Niederlage in Altenhagen aufgestiegen. Beschorner hat für die Partie alle Spieler an Bord, auch Malte Mischok wird mitwirken. In der Woche legte Beschorner im Training das Augenmerk auf das spielerische Element: »Wir trainieren seit sieben Monaten in dieser Besetzung. So viel neues können wir da nicht mehr lernen.« So kommt es auf die Nerven an.
Bedeutungslos ist das Spiel der SG Bünde-Dünne II gegen die TG Schildesche II. Beide Teams haben den Klassenverbleib sicher. Für Trainer Christoph Pasternak, der in der kommenden Saison den TVC Enger coacht, ist es das letzte Heimspiel mit der SGBD-Reserve. Gerne würde sich der Übungsleiter in der Tabelle noch auf Platz fünf verbessern.