Aufgeben gilt nicht
HSG Spradow
Schon am Tag nach der 26:30-Pleite im Verfolgerduell beim TV Großenmarpe machte HSG-Coach Malte Mischok klar, dass aufgeben im Aufstiegsrennen nicht gilt. In den Worten des Trainers klang angesichts von vier Punkten Rückstand auf Rödinghausen allerdings schon so etwas wie Resignation mit. »Wir werden weiter machen, so lange die theoretische Chance noch da ist«, sagte Mischok. Bei einem Heimsieg im Derby gegen Rödinghausen nach den Osterferien sähe die Lage schon wieder deutlich besser aus. Aber selbst dann müsste Spradow auf einen weiteren Ausrutscher des CVJM und der Konkurrenz aus Großenmarpe und EURo hoffen. EURo schwächelte zuletzt beim 26:26 gegen Abstiegskandidat Löhne-Obernbeck . Solange Spradow nicht gewinnt, interessieren die Ergebnisse der Konkurrenz aber nur am Rande. An der Pleite in Großenmarpe gab es jedenfalls nichts zu rütteln. »Absolut verdient«, sagte Mischok, der besonders seine Torhüter in die Kritik nahm. Beide lieferten gegen TVG-Ausnahmekönner Sven Toepelt eine katastrophale Leistung ab. Beinahe jeder Toepelt Wurf war ein Treffer. 15 Mal netzte er ein. Spradow dagegen kam zu wenigen einfachen Toren. Mischok: »Insgesamt war es ein schlechtes Landesligaspiel von beiden Teams. Das war nicht Zweiter gegen Dritter.«
BZ-Prognose: Spradow muss für ein weiteres Jahr in der Landesliga planen. Wer weiß, wofür es gut ist. Denn in der Verbandsliga wartet ein deutlich höheres Anforderungsprofil auf den Aufsteiger. »Keiner der Landesliga-Aufstiegskandidaten ist so aufgestellt, dass er in der Verbandsliga ohne Weiteres bestehen könnte«, sagt Malte Mischok. »Selbst Lemgo III, das in der vergangenen Saison souverän aufgestiegen ist, krebst auf den Abstiegsplätzen herum.«