Diesmal passt auch der zweite Anzug

Es hätte alles so schön sein können. Mit einem Sieg in Großenmarpe hätte die HSG Spradow nicht nur einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft zwei Punkte hinter sich gelassen, sondern auch allerbeste Voraussetzungen für das Schlagerspiel am 14. April daheim in der Siegfried-Moning-Halle gegen den CVJM Rödinghausen geschaffen. Dass dies nicht gelang, lag vor allem an einer völlig verschlafenen ersten Hälfte in der Blomberger Sporthalle. So erspielten sich die Gastgeber zur Pause einen 14:10-Vorsprung, dem die Gäste auch nach dem Wechsel konstant hinterherliefen. Nur beim 17:18 knapp 20 Minuten vor Schluss waren die Spradower drauf und dran, die Partie zu drehen, doch „haben wir dann zu viele Torabschlüsse überhastet vergeben“, ärgerte sich Mischok nach der Partie. Großenmarpe zog wieder auf 22:17 davon und gab das Spiel im Anschluss nicht mehr aus der Hand.

Verantwortlich dafür war vor allem Großenmarpes Rückraumspieler Kai-Arne Toepelt, der auf 15 Treffer kam, die meisten davon per Freiwurf. „Das ist nicht immer leicht zu verteidigen, doch hat da vor allem die Abstimmung zwischen den Torhütern und der Abwehr nicht gepasst“, kritisierte Mischok, der den Titel aber noch nicht ganz abgeschrieben hat. „Realistisch gesehen wird es jetzt ganz schwer, doch solange noch eine theoretische Chance besteht, wäre es fahrlässig aufzugeben“, gibt sich Mischok vor dem Prestigeduell kämpferisch.

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