Als Leben in die Abwehr kommt

„Kompliment an meine Mannschaft, wie sie sich nach einer langen Phase unzulänglicher Abwehrarbeit und Stückwerk im Angriff wieder ins Spiel gebracht hat“. Spradows Trainer Pascal Vette war sichtlich geschafft von dem Nerven aufreibenden Spiel. Das begann für die HSG Spradow recht passabel mit einer 2:1-Führung. Dann drückte der Gast mit schnellem Angriffsspiel dem Ganzen seinen Stempel auf. Spradow geriet bis zur 14. Minute 3:7 in Rückstand, um nach einem Gleichstand (9:9), wieder viel zu langsam im Rückzug und zudem in der Abwehr kaum agierend, bis zur Halbzeit mit 13:18 ins Hintertreffen zu geraten.

„Da muss noch was kommen“, meinte Vette zu seinem verletzungsbedingt kurzzeitig pausierenden Halbrechten Dimitri Rausch, als Spradow einiges versuchte, aber nicht näher als 22:27 an seinen Gast herankam. Rausch kam wieder in der 45. Minute wieder ins Spiel und machte sogleich zusammen mit Daniel Overlack recht viel Druck auf die Blomberger Abwehr. Der Lohn waren Treffer von Rechtsaußen Andreas Kruse, Overlack und Rausch selbst. Nach 55 Minuten brachte Alexander Volsdorf die Gastgeber mit einem Distanzwurf zum 29:29 endgültig wieder ins Match zurück. Da auch die Abwehr jetzt eine bessere Einstellung zum Gegner gefunden hatte, konnten Overlack und Kruse mit ihren Treffern zum 30:29 beziehungsweise 31:30 gar noch die Wende einleiten. Als Blomberg in den letzten zwei Minuten seine Abwehr gar öffnete, machten Gunnar Heise und der überragende Daniel Overlack (mit zwei Treffern) alles klar.

„Das Endergebnis ist ein wenig zu hoch ausgefallen, doch auf Grund der Leistungssteigerung in der Schlussphase war der Sieg mehr als verdient“, so Vette abschließend.

HSG Spradow: Kurz, Oelgeschläger; Schulz, Iffland, Sturhan (4), Rausch (6/1), Kruse (4), Heise (3), Volsdorf (7), Overlack (9), Mischok (1).

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