Aller schlechten Dinge sind drei

Wie schon gegen Oberlübbe erwischten die Gastgeber in der Siegfried-Moning-Halle einen schlechten Start und lagen nach sechs Minuten bereits mit 1:5 hinten. Die bis in die Haarspitzen motivierten Bielefelder agierten mit einer entschlossen zupackenden 5:1-Deckung und legten den Spradower Rückraum somit weitgehend lahm. Auch die erste Auszeit von Mischok beim Stand von 1:7 nach elf Minuten brachte keine Verbesserung. Immer wieder blieben die Spradower Angriffsbemühungen in der aufmerksamen Gästedeckung hängen.

Die Bielefelder ihrerseits ließen den Ball in der Offensive schnell durch die eigenen Reihen laufen, agierten sehr variabel und wirkten auch gedanklich gegen die in der Abwehr unbeweglichen Gastgeber um einiges frischer. Beim 5:11 und 6:12 hatte die Mischok-Sieben den Rückstand zwar etwas verkürzt, doch zahlreiche technische Fehler und schlecht ausgespielte Gegenstöße brachten die Gäste bis zur Pause wieder mit 16:8 in Führung.

Auch der zweite Durchgang brachte keine spürbare Verbesserung. Immer wieder schlichen sich einfache Fehler bei den Spradowern ein, während die Bielefelder zeigten, dass ihr Kantersieg gegen Detmold kein Zufall war und auf Spradower Tore immer die passende Antwort parat hatten. Selbst in zweifacher Unterzahl gelang ihnen beim Stand von 15:21 ein Treffer (43. Minute). Nicht nur in dieser Szene hatte die sonst so hochgelobte Spradower Abwehr einschließlich der beiden Torhüter Sven Nolte und Björn Rollwitz nicht ihren besten Tag erwischt. Da auch vorne weiterhin nicht viel zusammenlief, blieben die Gäste über 17:24 und 20:26 immer souverän in Front und schaukelten die Partie letztlich sicher über die Runden.

HSG Spradow: Rollwitz, Nolte; Iffland (4), Koebke (3), Taubenheim (3), Heise (4), Overlack (4/3), M. Langer (1), Volsdorf (3), Sturhan (2).

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