Schützenfest bereits im März

„Ich bin froh, dass meine Mannschaft den Gegner sehr ernst genommen hat und schon in den ersten Minuten gezeigt hat, wer Herr im Hause ist“. Spradows Trainer Pascal Vette hatte, abgesehen von den allerersten Startminuten, einen entspannten Handballtag verbracht. „Am Ende hat es gar nicht mehr so richtig Spaß gemacht, so groß war unsere Überlegenheit“, meinte Vette mit Blick auf einen völlig überforderten Gegner. 9:1 lautete der Spielstand nach zehn Minuten, 14:5 nach weiteren sieben Spielminuten. Der TuS Nettelstedt war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlagen, denn Spradow spielte sehr konzentriert und hatte in Ralf Kurz einen Schlußmann, der mit seinem Stellungsspiel und langen Armen das Tor relativ sauber hielt.

Als beim Stand von 21:9 die Seiten gewechselt wurden, ließ die Konzentration beim heimischen Team ein wenig nach. Der Gast kam nun mehrmals über den Kreis zum Torerfolg, was den HSG-Trainer ein wenig ärgerte. „Insgesamt hat Nettelstedt in der zweiten Halbzeit zu viele Tore erzielt, das war nicht so schön“. Doch Vette nahm seine Spieler letztlich in Schutz: „Wenn so hoch geführt wird, ist es schwer, immer bei der Sache zu sein“. Über Andreas Kruses 30:15 und Daniel Overlacks 40:22 siegte Spradow locker 45:24 – die beiden Genannten waren die einzigen Spradower Leidtragenden des Schützenfestes im März, denn sie müssen nach alter Sitte je einen „Kasten“ spendieren.

HSG Spradow: Kurz, Oelgeschläger (ab 36. Minute); Schulz (4), Iffland (5), Sturhan (2), Rausch (9), Kruse (8), Heise (2), Volsdorf (2), Overlack (5/2), M. Langer (6/1), D. Langer (1), Mischok (1).

Schreibe einen Kommentar