Zwei schlagen sich selbst

CVJM-Trainer Wolfgang Prüm sah beim vorgezogenen Duell gegen die Spvg. Steinhagen, bis zum 18:18 in der 40. Minute, und zehn Minuten weiter, bis zum 20:21, ein Spiel "gleichwertiger Mannschaften". Dann häuften sich bei Rödinghausen die Fehler und Fehl-würfe, so dass Gastgeber Steinhagen bis zur 56. Minute mit einfachen Toren auf 26:21 entscheidend davon ziehen konnte. Im Grunde hatte sich der CVJM selbst geschlagen, weil er es nicht schaffte, wie beispielsweise in Hahlen, seine Konzentration hoch zu halten. Am nächsten Sonntag wartet auf das Prüm-Team mit Eintracht Oberlübbe eine lösbare Heimaufgabe. Der Aufsteiger hat zuletzt Mitte Oktober gepunktet und seitdem sechs Niederlagen, zuletzt mit 22:31 gegen die Spfr. Loxten, kassiert.

Sich ebenfalls selbst geschlagen hat Landesligist SG Bünde-Dünne beim TuS Lahde/Quetzen. Und auch dort fiel die Entscheidung über Hopp oder Topp in der Endphase. "In zehn Minuten haben wir Lahde sechs Geschenke gemacht", stellte Andrea Nobbe fest. Da waren für die neue Trainerin der SGBD "viel zu viele technische Fehler dabei", und sie führte diese auch auf "Konditionsmängel" zurück. Nach Philipp Witts 24:25 in der 44. Minute, zog Lahde/Quetzen auf 27:24 (46.) davon. Nach dem 29:25 für die Gastgeber nahm Nobbe in der 52. Minute eine Auszeit. Doch mehr als eine Resultatsverbesserung gelang dem Gast dann nicht mehr.

Für die SG Bünde-Dünne wird es im Tabellenkeller immer enger. Bereits fünf Punkte trennen vom elften, dem ersten sicheren Tabellenplatz. Und den nimmt zurzeit der nächste Gegner TG Lage ein. Vielleicht hat Neu-Trainerin Andrea Nobbe eine Idee, wie die SGBD zunächst einmal siegreich aus einem Kellerduell herauskommen kann.

Gut sah es aus für Landesligist HSG Spradow, nach 45 Minuten Spielzeit bei der Drittvertretung von LIT Handball NSM. Der Gast kam nach dem Seitenwechsel "gut ins Spiel" (HSG-Trainer Malte Mischok) und setzte sich bis zum besagten Zeitpunkt auf 21:15 ab. Vielleicht hatten die Gäste das Gefühl, die Messe sei damit gelesen. Mischok jedenfalls hatte keine griffige Erklärung, warum seine Mannschaft dann den Faden verlor und in der 50. Minute mit 24:24 den ersten Gleichstand hinnehmen musste. Doch anders als in Steinhagen und Lahde/Quetzen, berappelte sich der heimische Vertreter. Die HSG Spradow führte bald die Siegesentscheidung herbei. Mit diesem mühsam errungenen 28:26-Erfolg, verbleibt das Mischok-Team in der Spitzengruppe der Landesliga, die vom TuS Brake mit 19:3 Punkten angeführt wird. Einen Zähler dahinter reihen sich die HSG Spradow und HSG Porta Westfalica auf. Der TV Hille bleibt mit 14:6 Punkten in Lauerstellung. Interessant aus Bünder Handballsicht: Spradow reist am Samstag zum SGBD-Bezwinger TuS Lahde/Quetzen.

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