Zwei Halbzeitziele erreicht
Handball: Sowohl die HSG Spradow als auch der CVJM Rödinghausen landen hauchdünne Siege. SG Bünde-Dünne ist weiterhin von der Rolle
Bünde/Rödinghausen. Am letzten Spieltag der Hinrunde besiegte Handball-Verbandsligist HSG Spradow seinen Tabellennachbar Spvg. Steinhagen nach etlichen Rückständen und einem starken Endspurt noch 25:24. Ligakonkurrent CVJM Rödinghausen hatte dagegen beim TSV Hahlen fast immer die Nase vorne und siegte ebenfalls hauchdünn mit 25:24. Landesligist SG Bünde-Dünne war beim 19:32 gegen den TuS Brake bereits zur Pause auf der Verliererstraße.
HSG SPRADOW
Das war ein ganz wichtiger Sieg für die HSG, denn der bescherte dem Verbandsligisten zur Saisonhalbzeit ein mit 13:13 Punkten ausgeglichenes Konto sowie einen relativ sicheren Tabellen-Mittelplatz. Zum einen verhinderte der erst in der letzten Spielminute durch Rückkehrer Frederik Iffland sichergestellte Erfolg ein Abdriften in Richtung Abstiegszone, zum anderen befindet sich die HSG in einer nie da gewesenen guten Ausgangsposition am Anfang der Rückrunde, die mit einer lösbaren Aufgabe daheim gegen Schlusslicht HSG Hüllhorst am Samstag beginnt. Ein Sieg wäre für Trainer Hochhaus ein „super Einstieg in die Rückrunde“, und der brächte die HSG Spradow dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher.
Neuer Torwart für Spradow
Mit Lars Riechmann (27) vom Mindener Kreisligisten TuS Hartum hat die HSG Spradow einen dritten Torhüter in ihren Reihen – allerdings erst in der nächsten Saison. Für die die Nummer eins der HSG, Sören Halstenberg, wie der größte Teil des aktuellen Kaders, bereits zugesagt hat.
„Nico Schnatmeyer war lange verletzt, deshalb haben wir Riechmann geholt“, sagte Sportvorstand Julian Brandt bei der Vorstellung in der Halbzeitpause des Spieles gegen Steinhagen.
Der neue Mann zwischen den Pfosten ist für HSG-Trainer Markus Hochhaus kein Unbekannter, hatte er Riechmann doch zu Hartums Bezirksligazeiten drei Jahre unter seinen Fittichen. Der Torhüter spielt zwar die Saison mit Hartum zu Ende spielt, trainiert aber schon länger bei der HSG.
CVJM RÖDINGHAUSEN
Wie Ligakonkurrent Spradow gegen Steinhagen, so siegte auch der CVJM hauchdünn und mit dem gleichen Ergebnis, nämlich 25:24, im Hahler Feld gegen den dort beheimateten TSV Hahlen. Anders als Spradow dominierte Gast Rödinghausen „rund 85 Prozent“ (Pascal Vette) des Spiels, musste aber wie die HSG kurz vor Spielende mit 24:24 einen Gleichstand hinnehmen, den Alexander Deuker ziemlich zügig in die den Sieg bringende 25:24-Führung umwandelte. „Wir mussten noch drei Hahler Würfe abblocken, dann waren beide Punkte unser“, freute sich CVJM-Trainer Vette über die kämpferisch wie spielerisch gute Leistung seiner Mannschaft. Mit diesem siebten Erfolg in der Verbandsliga-Hinrunde stehen der Coach und sein Team noch immer nicht da, wo sie eigentlich hinwollen, nämlich im oberen Drittel der Liga. So befinden sie sich nach dem kleinen Durchhänger vor Weihnachten auf Platz sechs – und damit in Lauerstellung, nur drei Punkte hinter dem Rangzweiten, dem nächsten Gegner SuS Oberaden. Der allerdings könnte dem CVJM den weiteren Gang nach oben zunächst versperren, wie auch der übernächste Gegner, die aufstrebende Zweitvertretung des TV Emsdetten. Oberaden zeigte schon im Hinspiel in Rödinghausen Qualität und entführte mit einem 31:30 beide Punkte. „Unser Rückrunden-Auftaktprogramm ist wahrlich nicht von Pappe“, kommentiert Pascal Vette.
SG BÜNDE-DÜNNE
Zeigen die Leistungskurven der beiden heimischen Verbandsligisten nach oben, so ist die des Landesligisten SG Bünde-Dünne nach unten gerichtet. Am Ende der Hinserie nimmt das Team von Trainerin Andrea Nobbe Platz neun ein, nachdem es Wochen zuvor noch den vierten Rang inne hatte. Nach vier deutlichen Niederlagen in Folge hat die SG mit 11:15 Punkten die untere Tabellenhälfte erreicht. Nobbe warnt: „Wir müssen das nächste Spiel gewinnen, sonst bekommen wir es bei drei Absteigern noch mit dem Abstiegkampf zu tun.“
Zu tun bekommt es die SGBD im ersten Spiel der Rückrunde mit Tabellennachbar Handball Bad Salzuflen (ebenfalls 11:15 Punkte, Platz zehn), der im Herbst im Schulzentrum Aspe noch 33:27 bezwungen wurde. Die SG Bünde-Dünne wird sich am Samstag in der Markthalle anders präsentieren, als zuletzt an selbiger Stelle beim 19:32 gegen TuS Brake. Der ohnehin reduzierte Kader verdünnte sich mit zunehmender Spielzeit durch Verletzungen weiter und konnte so für Brake „kein Gegner mehr sein“, wie Nobbe sagte.