Weichen in erster Hälfte gestellt

"Ich hatte nie das Gefühl, dass dieses so wichtige Spiel verloren gehen könnte", sagte der recht zufriedene Malte Mischok nach dem Sieg, der seine HSG Spradow weiter mit einem Punkt Vorsprung vor der HSG Porta Westfalica an der Spitze der Tabelle hält. Jetzt heißt es, sich auf das finale Spiel beim TV Großenmarpe zu konzentrieren, das am Samstagabend um 18.30 Uhr in Blomberg angepfiffen wird. Ein Sieg muss dann her. Ein Unentschieden würde der HSG Porta Westfalica in die Karten spielen, weil diese sehr wahrscheinlich bei der HSG EURo gewinnen wird, und schon den direkten Vergleich mit Spradow für sich entschieden hat.

"Ich glaube, wir haben unsere Meisterschaftschance schon früher verspielt", glaubt Oliver Glißmann von der HSG Porta allerdings nicht mehr an eine Wende im Titelrennen. Der Abwehrspezialist hatte das Spiel in der Siegfried-Moning-Sporthalle als Zuschauer verfolgt, und war von der konsequenten Spielweise der Spradower ein wenig beeindruckt, so dass er an einen Ausrutscher der HSG in Großenmarpe nicht so recht glauben kann.

Mischok sieht die Hürde Großenmarpe als eine hohe an, weil der Tabellenvorletzte sich in die Relegation retten will. "Direkt absteigen will dort niemand", ist sich der HSG-Coach sicher. Er erwartet einen ganz schweren Zweikampf um die für beide Mannschaften wichtigsten Punkte.

Spradow eröffnete das Duell mit Aufsteiger Lahde/Quetzen mit hohem Tempospiel bis zum 6:2 in der 8. Minute. Dann kam der Gast immer wieder durch seinen Linksaußen Dennis Pehnke und Rechtsaußen Jan Beissner zum Torerfolg, so dass es plötzlich nur noch 11:10 für Spradow stand. Doch auch der Spradower Till Orgel war gut drauf. Seine sechs Treffer bis zum 19:12 zur Halbzeit, waren ebenso wertvoll, wie die insgesamt acht von Pehnke und elf von Beissner. Im Laufe des Spieles stellte sich Daniel Habbe, der seit der 16. Minute das HSG-Tor für Björn Rollwitz hütete, auf die beiden Ausnahmespieler der Gäste ein. Damit war der Weg frei für den ungefährdeten Erfolg, der nach dem Schlusspfiff der sicheren Schiedsrichter Tobias Hensel und Marcus Reiskuschulte von den zahlreichen Zuschauern und den Spielern entsprechend gefeiert wurde.

HSG Spradow:
Rollwitz, Habbe (16. bis 60. Minute); Taubenheim (2), Iffland (2), M. Langer (1), D. Langer, D. Rausch (6), F. Koebke (2), T. Koebke (1), Orgel (8), Theise (3/1), Potthoff (3), Heise.

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