Voll auf Rehabilitation eingestellt

Die HSG Spradow erwartet am Sonntag Abend den TV Emsdetten II zum Nachholspiel. Der abwehrstarke Gegner könnte mit Verstärkung anreisen

Bünde. In der Handball-Verbandsliga kommt es am Sonntag um 18 Uhr in der Siegfried- Moning-Sporthalle zum Duell der Mittelfeldmannschaften HSG Spradow und TV Emsdetten II. Es handelt sich um ein Nachholspiel vom 17. November. Wenn der Rangfünfte Spradow und der Siebte Emsdetten II aufeinander treffen, dann haben beide Teams sicherlich nur eines im Sinn: sich für die zuletzt deutlichen Niederlagen zu rehabilitieren. Spradow sah zuletzt beim TV Isselhorst kein Land, zumindest nicht in der zweiten Halbzeit, und verlor nach 10:11 überdeutlich 20:31. Emsdetten II musste gar in eigener Halle gegen den CVJM Rödinghausen, ebenfalls in der zweiten Halbzeit, die Segel streichen, unterlag nach 14:15 noch 27:36. HSG-Trainer Markus Hochhaus hatte die Niederlage beim „Aufstiegskandidaten“, wie er den TV Isselhorst bezeichnet, in gewisser Hinsicht einkalkuliert, jedoch nicht in dieser Deutlichkeit. „Die Niederlage war etwas zu hoch ausgefallen“, sagte er. Auch weil Hochhaus Mitte der zweiten Halbzeit, als das Spiel gänzlich den Bach herunter ging, mit Blick auf das Folgespiel gegen den TV Emsdetten II vielfach durchgewechselt hatte, um den Bankspielern mehr Praxis zu geben – was sicherlich wichtig ist hinsichtlich der Entlastung der ersten Sieben der HSG Spradow. Denn Trainer Hochhaus erwartet am Sonntag ein „hartes Stück Arbeit“ gegen einen TV Emsdetten II, der sowohl in Nettelstedt und auch in Hahlen als Sieger vom Platz gegangen ist, und der wahrscheinlich mit Verstärkungen aus der A-Jugend und aus dem Zweitligakader auflaufen wird. Das jedenfalls war vor genau einem Jahr der Fall, als Emsdetten II – ebenfalls am Totensonntag – mit 28:24 beide Punkte aus der Moning-Halle entführte. „Dieses Mal wollen wir die Punkte hier behalten“, sagt der HSG-Trainer Markus Hochhaus selbstbewusst. Das gelingt aber nur, wenn die komplett antretenden Spradower des Gegners „Prunkstück“ (Hochhaus), die 6:0- Abwehr, oft genug überwinden können. Dazu braucht die HSG einen langen Atem, wie seinerzeit im Rückspiel in Emsdetten, wo ein 25:24-Sieg gelang

Wirft aus allen Lagen. Daniel Danowsky (am Ball) und die HSG Spradow peilen im Nachholspiel gegen den TV Emsdetten II beide Punkte an. FOTO: ULRICH FINKEMEYER

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