Viele spannende Duelle warten

Handball-Verbandsliga: Die gut verlaufende Vorbereitung stärkt bei der HSG Spradow Selbstbewusstsein und Optimismus hinsichtlich eines erneuten Klassenerhalts.

Bünde. Mit einer Portion Zuversicht geht Handball-Verbandsligist HSG Spradow Anfang Oktober in seine sechste Saison in dieser Spielklasse. War die vergangene, im März aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochene Serie, alles andere als zufriedenstellend verlaufen – selbst ein Trainerwechsel zu Spradows Aufstiegscoach und Trainer der ersten Verbandsligasaison 2014/2015, Malte Mischok, konnte den Verbandsligisten nicht aus der aus fünf Teams bestehenden Abstiegszone hieven. Bei Saisonabbruch nahm die HSG Spradow punktgleich, aber vor Kreisnachbar TuS Spenge II, Rang 12 von 14 ein.

Diesmal soll es besser laufen. „Ich binsehr zufrieden mit dem Verlauf der ersten Vorbereitungsphase. Alle Spieler sind konditionell auf der Höhe“, sagt Trainer Malte Mischok. Von Juni an hatte der Verbandsligist fünf Wochen lang Ausdauer und Kondition trainiert und geht jetzt nach Trainingsspielen gegen Landesligist HSG Minden-Nord, der Bundesliga-Jugend des Partnervereins TBV Lemgo, sowie gegen Oberligist CVJM Rödinghausen, in die zweite Phase der Vorbereitung. „Wenn wir verletzungsfrei durch diese Zeit kommen, und wenn sich die neuen, allesamt gut ausgebildeten Spieler in unser Spielsystem und in die Mannschaft einfinden, dann ist uns um die neue Saison nicht bange“, ist auch die Meinung von Sportvorstand René Grohmann.

Für die HSG Spradow galt es, gleichwertigen Ersatz für Torwart Sören Halstenberg, Spielmacher Marius Mühlbeier, Linksaußen Dennis Borcherding, Kreisläufer Pete Nolte sowie Rückraumrechts Matthias Reiser zu finden. Die Linksaußen-Position wird neben Noah Cardoso & Joel Wunderlich der georgische U-20-Nationalspieler Kacha Chaduneli einnehmen. „Hier sind wir optimal besetzt, wie eigentlich auch auf allen anderen Positionen“, freut sich Trainer Mischok. Die Torhüter-Position, die durch Sören Halstenberg mehrere Jahre überdurchschnittlich gut besetzt war, werden sich der Neuzugang von TV Bissendorf, Philipp Thiemann, der verbliebene Julian Scholz und Dominik Ott aus der Spradower Reservemannschaft teilen. Mit dem 19-jährigen Neuzugang aus Lemgo, Franz Holznagel, hat Mischok neben Jonathan Niermann und den designierten Spielmachern Silas Rauschen und Julian Hülskötter, eine Mehrfachbesetzung im linken Rückraum zur Verfügung. Zudem rückt Chris Lenke aus der Reserve für den Kreis nach. Sein Hauptaugenmerk in der Vorbereitung wird der Trainer der HSG Spradow unter Anderem auf Ausbildung einer starken 6:0- und 3:2:1-Deckung legen, „damit wir wieder ein effektives Konterspiel aufziehen können“. An einfachen Toren habe es in der vergangenen Saison gemangelt, so Mischok. Das muss nach Willen des Trainers jetzt besser werden, um nicht nur gegen die nicht zu unterschätzenden vier Aufsteiger Handball Bad Salzuflen, TV Werther/TuS Borgholzhausen, TuS Wehe und Eintracht Oberlübbe zu bestehen, sondern auch gegen die in der Verbandsliga-Staffel 1 verbliebenen Portaner, Spenger, Braker, Hüllhorster, Hahlener und Nordhemmeraner. Das sei umso wichtiger, um bei drei Absteigern in der insgesamt diesmal nur elf Teams umfassenden Staffel den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern, meint der Trainer der HSG Spradow.

Die HSG Spradow in der Saison 2020/2021

Abgänge: Sören Halstenberg (TuS Möllbergen), Markus Kretschmann, Daniel Langer (beide HSG Spradow II), Pete Nolte (Karriereende), Marius Mühlbeier (TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck), DennisBorcherding (HCE Bad Oeynhausen), Matthias Reiser (Standby)

Zugänge: Franz Holznagel, Kacha Chaduneli (beide A- Jugend TBV Lemgo), Philipp Thiemann (TV Bissendorf), Christopher Lemke, Dominik Ott ( beide HSG Spradow II)

Kader (ohne Zugänge): Julian Scholz, Silas Rauschen, Joel Wunderlich, Artur Illi, Maurice Schirge, Noah Cardoso, Julian Hülskötter, Frederik Iffland, Paul Lennart Hellmann, Jonathan Niermann, Alexander Drosdow, Trainer: Malte Mischok.

Mannschaftsverantwortlicher: Stephan Schmidt.

Zeitnehmer: Benjamin Brauhart.

Saisonziel: Klassenerhalt.

Favoriten: keine Angaben

Von Ulrich Finkemeier.