Startschwierigkeiten schnell behoben

Bünde (gn). Zurück an der Spitze: Die Handballer der HSG Spradow haben in der Landesliga wieder die Tabellenführung übernommen. Mit 32:24 (15:11) bezwang der Spitzenreiter den TV Großenmarpe und profitierte von der überraschenden und deutlichen 26:39-Niederlage des bisherigen Ersten TuS Brake bei Lemgo III.

Einzuholen sind die Spradower erstmal auch von der HSG Porta nicht. Denn die hat zwar ein Spiel weniger absolviert, doch nach dem 29:29 gegen die HSG EURo und bei drei Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze kann die Mannschaft von Trainer Dennis Eichhorn vorerst nicht mehr an Spradow vorbei ziehen.

Mit leichten Anlaufschwierigkeiten hatte Trainer Malte Mischok nach der dreiwöchigen Pause gerechnet. Dennoch ärgerte sich der Coach darüber, dass sein Team den Start verschlief und schnell mit 1:6 in Rückstand geriet. »Da lief es nicht so gut und es fehlte die Sicherheit«, sagte Mischok. »Aber ich war nicht nervös, da individuelle Fehler dazu geführt haben. Daher war ich sicher, dass wir die Kurve kriegen«, so der Coach weiter und sollte Recht behalten.

Denn die Gastgeber kamen fortan immer besser in die Partie. Manuel Taubenheim markierte beim 6:6 den ersten Ausgleich, um wenig später für die erste Führung der Spradower zum 10:9 zu sorgen. Von nun an lief es im Spiel der Hausherren. Tim Koebke mit zwei Treffern, Sebastian Theise und nochmals Taubenheim warfen ihr Team schließlich zu einer klaren 15:11-Pausenführung.

Nach dem Wechsel stellten die Gastgeber die Weichen schnell auf Sieg – und erneut war es das Trio, das kurz vor dem Pausenpfiff für die komfortable Führung gesorgt hatte, um auf 18:11 zu erhöhen. Hatten die Spradower zu Beginn der Partie noch ganze acht Minuten auf den ersten Treffer gewartet, ließen sie Großenmarpe nun erst nach vier Minuten und dem 12:18 das erste Mal im zweiten Durchgang jubeln.

In Gefahr geriet der Erfolg der Gastgeber in der Folge allerdings nicht mehr. Zu dominant agierte der neue Tabellenführer in den restlichen Spielminuten. Folglich schraubte die HSG den Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf neun Tore hoch (22:13), um am Ende mit 32:24 zu gewinnen.

»Es war wichtig, mit einem Sieg aus der Pause zu kommen. Vom Ergebnis her können wir zufrieden sein«, sagte Mischok. »Aber wir hätten die Partie mit zehn Toren Vorsprung gewinnen können. Doch am Ende haben wir zu egoistisch abgeschlossen, anstatt den besser postierten Mann anzuspielen. Da fehlte etwas die Konzentration.«

HSG Spradow:Rollwitz, Habbe – Brockschmidt (1), J.-F. Koebke (3), T. Koebke (5), Theise (8/6), Taubenheim (7), Overlack (6), M. Langer (1), Orgel (1), Iffland, Potthoff, D. Langer, Heise.

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