Spradow verliert Verfolgerduell
Trainer Malte Mischok gibt sich nach der Niederlage in Blomberg jedenfalls keinen großen Illusionen hin: »Das wird jetzt ganz schwer.« In Großenmarpe setzte es eine in Mischoks Augen »absolut verdiente« Niederlage. »Die erste Halbzeit haben wir verschlafen, die zweite gegen Sven Töpelt verloren.« Die Spradower lagen schnell mit 0:3 zurück und hatten so ihre Mühe, sich auf 5:6 heranzukämpfen.
Als der Anschluss hergestellt war, spielte die HSG nicht konsequent genug und handelte sich so bis zur Pause wieder einen Vier-Tore-Rückstand ein. Spradow traf zwar halbwegs aus dem Rückraum, kam dafür aber nicht in die Eins-zu-Eins-Situationen. »Uns ist es nicht gelungen, den Abwehrblock des TV zu sprengen und somit auseinanderzuziehen«, haderte Mischok.
Beim 16:17 kamen die Gäste nach dem Wechsel noch einmal auf Tuchfühlung. In dieser Phase schloss die HSG aber erneut viel zu überhastet und zu früh ab. Genau das Gegenteil hatte Mischok vor dem Spiel gefordert. Beim 17:22 war die Begegnung entschieden. In der zweiten Halbzeit lief Sven Töpelt zu Höchstform auf. »Insgesamt hat er 15 Tore erzielt«, rechnete Mischok vor. Die meisten davon nach Freiwürfen. »Großenmarpe hat den Freiwurf heraus geholt und dann hat Töpelt die Bälle – ganz nach seiner Vorliebe – ins lange Eck gedonnert«, sagte Mischok, der seine Torhüter und nicht etwa den Block deshalb kritisierte: »Da muss man irgendwann antizipieren und solche Bälle auch einmal halten.«
HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger – Iffland (3/2), Rausch, Koebke (7), Schulz (4), Sturhan (1), Taubenheim, Morasch (1), Heise, Overlack (8/3), M. Langer, D. Langer, Volsdorf (2).