Spradow spielt Hille löchrig

Mit nur acht Feldspielern angetreten – lässt man die nicht eingesetzten Spieler aus der zweiten Mannschaft außer Acht – lieferte das Team von Trainer Malte Mischok eine beachtliche Leistung ab. Schließlich hatten die Hiller zuletzt mit starken Leistungen für Furore gesorgt. Doch auch das Fehlen von Björn Rollwitz, Daniel Overlack und Jan Frederik Koebke machte der Mischok-Sieben nicht viel aus. Dafür saßen mit Thomas Beschorner, Lars Langer, Vitali Hense und Maximilian Schön einige Spieler aus der Reserve auf der Bank, doch sie mussten nicht zum Einsatz kommen.
Nachdem Spradow zunächst eine 5:2-Führung vorlegte, geriet das Team nach 23 Minuten erstmals mit 7:8 in Rückstand. Auch zum Seitenwechsel lag der HSG–Schmalspurkader hinten (11:12).
Beim 14:13 gelang aber erstmals wieder die Führung. Nun folgte die stärkste Phase der Hausherren. Die in den vergangenen Wochen so starke 6:0-Deckung der Hiller wurde förmlich überrannt und so setzte sich die HSG ohne größere Probleme flott auf 20:14 ab. Die eigene 3-2-1-Deckung war gut organisiert, Torwart Sven Nolte kam zu einigen Paraden. »Vorne sind Alexander Scholz auf der Mitte und seine Nebenmänner immer wieder durchgebrochen. Die Hiller Abwehr spielte unsauber und wurde immer löchriger«, sagte Malte Mischok. Spradow ging gut auf die Lücken und erarbeitete sich ohne große Mühe das komfortable Sechs-Tore-Polster.
Die »Macht vom Moor« hatte dagegen in der Moning-Halle nicht mehr viel zu bestellen. Immer wieder schickten die Unparteiischen die Gäste-Spieler mit Zeitstrafen auf die Bank, so dass beim 24:17 der Drops endgültig gelutscht war.
Nun schlichen sich bei Spradow allerdings einige leichtsinnige Flüchtigkeitsfehler ein, so dass Hille bis auf 20:24 verkürzte. »Das hätte nicht sein müssen«, sagte Malte Mischok, bei dessen Team die Kräfte etwas nachließen. In Gefahr geriet der Sieg allerdings zu keinem Zeitpunkt. Ein Sonderlob hatte sich Torben Sturhan (zehn Tore) verdient. »Aber insgesamt war das eine starke Leistung.« Der Lohn ist der Sprung auf den zweiten Platz. Schon am Mittwochabend geht es um 20 Uhr mit einem vorgezogenen Auswärtsspiel bei Eintracht Gadderbaum weiter.

HSG Spradow: Nolte, Beschorner (n.e.) – Morasch (1), Iffland (2), Scholz (4/1), Sturhan (10/3), Heise (4), M. Langer (1), D. Langer, Volsdorf (5), Schöne (n.e.), Hense (n.e.).

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