Spradow in der Krise

Die HSG ist offenbar doch noch nicht ganz so weit, wie sie Trainer und Verantwortliche nach dem Derbysieg gegen Rödinghausen gesehen hatten. Nach dem emotionalen Höhepunkt der Saison gab es zwei Niederlagen. Das 24:33 gegen den TV Verl scheint dabei kein einmaliger Ausrutscher gewesen zu sein. Trotz der Rückkehr von Dennis Borcherding wurde es in Nordhemmern noch schlimmer. Am Ende verlor Spradow mit 13 Toren Unterschied gegen das Team, gegen das man im Hinspiel den ersten Saisonsieg gefeiert hatte.

Insbesondere Nordhemmerns bundesligaerfahrenen Rechtsaußen Karsten Gerling bekam Spradows Abwehr nicht in den Griff. Gerling gelangen sieben Tore. Er war damit nach Matthias Schmitz (9/3) bester Torschütze der Gastgeber. Bei den in Bestbesetzung und mit vollem Kader angetretenen Spradowern hatte lediglich Till Orgel mit acht Treffern halbwegs Normalform.

Schon der Start ins Spiel war aus Spradower Sicht mehr als bescheiden. Nach wenigen Minuten lag die HSG mit 0:4 zurück. Als Julian Peitzmeier, Orgel und Mirco Potthoff dann aus einem 3:7 ein 6:7 machten, keimte neue Hoffnung bei den Gästen auf. Erst Recht dann, als Potthoff zum zweiten Mal in Folge traf und zum 7:7 ausglich (10.). Spradow blieb bis zum 9:9 im Spiel drin, dann setzten sich die Gastgeber allerdings wieder ab. Nach dem 11:10 vergrößerte LIT II den Vorsprung Stück für Stück. Zunächst bis auf 16:13 und dann bis zum 19:13 zur Pause. Auch die Halbzeit stoppte Spradows Durchhänger nicht. Nordhemmern II legte bis zum 22:13 nach, erst dann traf Philip Rausch. Es wurde ein bitterer Abend für Spradow, an dem sich die Hausherren bis auf 16 Tore absetzten. Am Ende blieb es bei 13 Toren Rückstand für die HSG, bei der Torwart Daniel Habbe und Teammanager René Grohmann zwei von sieben Zeitstrafen bekamen. Zudem bekam die HSG nicht einen Siebenmeter. HSG-Statistik LIT II: Körtner – Finke (3), Schmitz (9/3), Vieregge (6), Eisele (1), Weber (5), Gerling (7), Riechmann (2), Lugosi (6), Büsking. HSG Spradow: Habbe, Giese – Danowsky (2), D. Rausch, J. F. Koebke (1), Potthoff (4), Hohnsträter, P. Rausch (1), M. Langer, D. Langer, Peitzmeier (2), Borcherding (4), Iffland (4), Orgel (8). Zeitstrafen: 4 (2x Finke, 2x Eisele) – 7 (2x Iffland, Habbe, M. Langer, D. Langer, Borcherding, Bank). Siebenmeter: 5/4 – 0. Schiedsrichter: Lohr/Lüchtefeld (Bielefeld). So geht’s weiter: Spradow empfängt am 2. April die HSG Hüllhorst.

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