Schwungvoll an die Spitze

Von Spannung war das Duell zwischen dem neuen Spitzenreiter HSG Spradow und Tabellenschlusslicht TuS SW Wehe allerdings zu keiner Zeit geprägt. Durchaus standesgemäß legte Gastgeber Spradow in den ersten neun Minuten ein 6:0 vor. Schon jetzt mochten die rund 100 Zuschauer glauben, das Spiel sei vorentschieden. Doch Spradow konnte den Trend nicht halten. Ein paar vergebene Chancen, ein paar technische Fehler und schon war Wehe beim 9:5 aus Spradower Sicht wieder halbwegs im Spiel.
Malte Langer erzielte aus der Mitte mit seinem einzigen Treffer das 10:5, Torben Sturhan vom Kreis das 11:5. Der gute Trend war wieder hergestellt. Zumal Daniel Overlack den fälligen Strafwurf nach dem mit Rot geahndetem Foul des Wehers Phil Hesse an Sturhan in der 19. Minute mit Wucht zum 12:5 einnetzte.
Wehe verkürzte auf 12:7 und blieb auch bis zum 13:9 auf Tuchfühlung. Zeit für Trainer Malte Mischok, eine Auszeit zu nehmen. „Die Sache war unaufgeregt. Ich musste die Mannschaft nur ein wenig umstellen.“ Mischok setzte nun Dimitri Rausch ein, der gleich einen Treffer erzielte und zudem zwei Strafwürfe herausholte. Schließlich war mit Overlacks Hammer aus dem Rückraum zum 17:10-Halbzeitstand das Spiel endgültig vorentschieden.
Zwar kam Wehe nach dem Seitenwechsel noch einmal auf drei Treffer heran (19:16), doch nur, „weil wir nach der Halbzeit etwas schwer aus der Kabine gekommen waren“, meinte Mischok. Wieder musste eine Auszeit her. Dann brauste der HSG-Express mit 19:7-Toren im Eiltempo über die harmlosen Weher hinweg. „Das war dann auch in Ordnung“, befand Malte Mischok, einfach „standesgemäß“.

Sturhans starke Trefferquote

Besonders freute sich Malte Mischok, Trainer des Handball-Landesligisten HSG Spradow gegen Wehe darüber, dass Mannschaftsführer Torben Sturhan, vom bösen Foul des Wehers Hesse (Griff in den Wurfarm) unbeeindruckt, seine Torejagd fortsetzte und mit 14 Versuchen auf 14 Treffer kam. „Das sind 100 Prozent, einfach spitze“, freute sich Mischok nach der Partie. 

HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger (ab 45. Minute); Brand, Taubenheim (1), Iffland (4), Sturhan (14/3), Rausch (3), Heise (3), M. Langer (1), D. Langer, Overlack (4/2), Volsdorf (2), Morasch (4), Koebke (2), Schulz (n. e.).

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