»Schande für den Handball«

Bünde (gn). Mit mächtig Wut im Bauch haben die Landesliga-Handballer der HSG Spradow nach der 30:32 (11:14)-Niederlage bei der HSG Altenbeken/Buke die Heimreise angetreten. Der Grund dafür war eine katastrophale Schiedsrichterleistung.

»Was zumindest einer der beiden Unparteiischen Hülsmann/Lefelmann gepfiffen hat, war eine Schande für den Handballsport. Das war eine absolute Unverschämtheit«, ärgerte sich Trainer Malte Mischok. Wie er berichtet, waren sich auch die Zuschauer und die gegnerischen Spieler einig, dass die Begegnung für die Spradower deshalb verloren ging. »Er hat konsequent jede Entscheidung gegen uns getroffen und wir haben permanent in Unterzahl gespielt«, ergänzte Mischok. Das machte sich bereits nach 25 Minuten bemerkbar, als Malte Langer nach der dritten Zeitstrafe nur noch zuschauen durfte.
Besonders eine Szene fünf Minuten vor dem Abpfiff brachte die Gäste auf die Palme. Mit einem Tor mit 24:23 in Führung liegend und in Unterzahl machten sich die Gäste mit einem Gegenstoß auf den Weg Richtung gegnerisches Tor. Doch plötzlich sei der Pfiff des Schiedsrichters ertönt. »Da waren wir gerade das erste Mal in Führung gegangen. Das war unerklärlich. Damit hätten wir unseren Vorsprung auf zwei Tore ausgebaut und hätten meiner Meinung nach dann auch gewonnen«, sagte der Übungsleiter. So aber kamen die Gastgeber im Gegenzug zum Ausgleich und gingen kurze Zeit später sogar in Führung. Diesen Vorsprung brachte der Tabellenführer schließlich über die Zeit.
Trotz der Niederlage bescheinigte Mischok seinem Team eine hervorragende Leistung. »Vor allem in der zweiten Halbzeit war das der Fall. Das war das Beste, was wir in dieser Saison gezeigt haben. Aber auch die erste Hälfte war gut. Aber dafür können wir uns leider nichts kaufen«, sagte der Coach.

HSG Spradow: Rollwitz, Nolte – Scholz (11/8), Sturhan (5), Heise (2), M. Langer (1), D. Langer (3), Volsdorf (4), Mühlmeier, Rausch (4), Schulz.

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