Rückkehrer erzielt Siegtreffer
Handball-Verbandsliga: Die HSG Spradow muss gegen die Spvg. Steinhagen mehrere Rückstände verkraften, kann aber am Ende ein 22:23 in ein 25:24 umwandeln
Bünde. Hochdramatisch verlief die Schlussphase des Handball-Verbandsligaduells zwischen der HSG Spradow und der Spvg. Steinhagen,. Nachdem die Gäste zur Halbzeit schon 14:11 führten und in der 54. Minute mit 23:22 die Nase wieder vorn hatten – nach vorherigem 22:20 für Spradow.
Daniel Danowski traf nun nach Ballgewinn von Daniel Langer per Gegenstoß zum 23:23-Ausgleich (57.), und Dennis Borcherding, ebenfalls nach Ballgewinn, zum 24:23 für seine Farben. Dann scheiterten Danowsky und Frederik Iffland nacheinander an Steinhagens Torwartroutinier Sebastian Brüggemeyer. Im Gegenzug traf Steinhagens Linksaußen Yannik Peperkorn zum 24:24-Gleichstand (58.).
Das Spiel wogte hin und her, bis 30 Sekunden vor Abpfiff des sicheren Gütersloher Schiedsrichter-Duos Oliver Kupper und Marcel Machill. Dann wurde Frederik Iffland an Kreismitte angespielt. Anders als kurz zuvor, nahm sich der HSG-Rückkehrer einen „Sicherheitswurf“ (Iffland) und traf per Aufsetzer zum siegbringenden 25:24.
Der folgende Jubel kannte in der engen Spradower Sporthalle fast keine Grenzen. Vor allem wurde neben dem dreimaligen Siebenmeter-Killer Sören Halstenberg, Siegtorschütze Iffland gefeiert. „Einen besseren Wiedereinstieg gibt es nicht“, freute sich der in der Weihnachtspause vom CVJM Rödinghausen zu seinem Stammverein zurückgekehrte zweifache Torschütze Iffland, nachdem er mit seinen neuen und zugleich alten Mannschaftskameraden ausgiebig einen Freudenreigen getanzt hatte. Mit diesem sechsten Saisonerfolg beendet die HSG Spradow die Hinspiel-Serie auf Platz sieben, mit ausgeglichenem (13:13) Punktekonto, einen Zähler hinter Kreis- und Tabellennachbar CVJM Rödinghausen.
Natürlich war auch Spradows Trainer Markus Hochhaus mit dem Ergebnis hoch zufrieden, weniger jedoch mit der unzureichenden Trefferausbeute seiner Mannen. Die führte mehrmals dazu, dass die HSG Spradow seinem Gast häufig hinterherlaufen musste. Doch dank einer „super Moral“ (Hochhaus) fanden die Gastgeber immer wieder ins Spiel zurück: nach 11:14 mit 14:14, nach 17:20 mit 22:20, und zuletzt nach Steinhagens 23:22-Führungstreffer. „Wenn wir am nächsten Samstag das wichtige Spiel gegen die HSG Hüllhorst für uns entscheiden sollten, dann lägen wir neun Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Das wäre ein super Einstieg in die Rückrunde“, blickte Trainer Markus Hochhaus schon ein wenig voraus. Gegen den Tabellenvorletzten spielt Spradow dann wieder in der Siegfried-Moning-Halle zur gewohnten Zeit um 18 Uhr.