Niederlage durch schwache Angriffsleistung

„55 Minuten lang haben wir alles vermissen lassen, was man in der Bezirksliga braucht, um zu bestehen“, war Vette von der Vorstellung seines Teams enttäuscht. Vor allem die aggressive Gangart der Gastgeber schmeckte den Spradowern überhaupt nicht. „Wir haben uns regelrecht den Schneid abkaufen lassen“, sagte Vette. Vor allem im Angriff lief bei seiner Mannschaft kaum etwas zusammen. „Wenn man nur 19 Tore macht kann man kein Spiel gewinnen, auch wenn 22 Gegentore auswärts eigentlich in Ordnung sind.“ Die ungenügende Offensiv-Quote wird unterstrichen durch 21 Fehlwürfe und 13 technische Fehler.

Als sich die Spradower nach dem 19:16 in einer ganz kurzen guten Phase auf 19:18 herangekämpft hatten, leistete sich der Zeitnehmer der Gastgeber zudem eine Unsportlichkeit, als er trotz Ballbesitzes für Spradow eine Hahlener Auszeit anzeigte und damit einenTempogegenstoß unterband. „Wir werden deshalb auch Protest gegen die Wertung des Spiels einlegen, aber große Chancen auf Erfolg hat das sicher nicht“, sagte Vette, der die Niederlage aber nicht auf irgendein Einwirken von außen zurückführen wollte. „Wir waren einfach schlecht und hatten diesmal keinen Punkt verdient. Vielleicht kommt der Dämpfer gerade recht, denn jetzt haben wir drei Wochen Zeit,um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

HSG Spradow: Oelgeschläger, Kukuric; Tacke (1), Kruse (1/1), Flechtner (1), Mischok (1), Sturhan (3), Schöne, Rullkötter (6/3), Overlack, Lubanski (2), M. Langer, D. Langer (1), Eikötter (3).

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