Nach der Pause verkrampft

Bünde(BZ). Keine Erfolge für die heimischen Handball-Verbandsligisten. Mit dem Unentschieden konnte der CVJM Rödinghausen allerdings besser leben, als die HSG Spradow bei ihrer Punkteteilung. Eine starke Leistung zeigte Landesligist SG Bünde-Dünne.

Mehr ist drin gewesen

Beim Blick auf die Verbandsliga-Tabelle war das 19:19 gegen die HSG Porta irgendwie doch zu wenig. Die HSG Spradow hatte zwar den ersten Punkt geholt, verharrt mit 1:9 Zählern aber tief im Tabellenkeller. Direkt davor platzierte Teams wie der TV Verl oder die Spvg. Steinhagen werden mit dem Abstiegskampf vermutlich nichts zu tun haben. Und dennoch war bei den Spradowern eine gewisse Erleichterung zu spüren. »Darauf können wir nun aufbauen«, sagte Trainer Thomas Beschorner, der weiß, dass mehr drin gewesen wäre. Selbst Portas Trainer Dennis Eichhorn sprach »nach dem Spielverlauf« von einem Punktgewinn für sein Team. Er sah den Schlüssel zum Remis in einer Abwehrumstellung und der Einwechslung von Florian Göpfert. »Nur sieben Gegentore nach der Pause sind stark«. Für Spradows Coach Thomas Beschorner war damit auch der Knackpunkt ausgemacht. »Wir sind nach der 12:9-Führung schlecht aus der Kabine gekommen. Was in der ersten Halbzeit gut geklappt hat, wurde nach der Pause zum Krampf.« Die Gastgeber haderten zudem mit einigen Pfosten- und Lattentreffern, denn Chancen, um das Spiel zu entscheiden, waren genug da. Beschorner: »Solche Dinger gehen eben nicht rein, wenn du unten stehst. 19 Tore sind viel zu wenig, dabei haben wir in der ersten Halbzeit auch im Angriff gut ausgesehen.« Und dennoch bewertete Beschorner das Remis als ein Erfolgserlebnis. »Jetzt fahren wir nach Steinhagen und wollen weiter punkten.«

Bei A-Ligist HSG Spradow II sollte der Blick in dieser Spielzeit weiter nach oben gerichtet werden. Nach vier Begegnungen und ernüchternden 2:6 Punkten findet sich die Mannschaft von Trainer Michael Meyer plötzlich allerdings am Tabellenende wieder. »Das sieht jetzt natürlich blöd für uns aus. Aber es ist alles noch sehr eng zusammen«, sagte Meyer nach der 26:30-Niederlage gegen die TSG Altenhagen-Heepen III. »Außerdem haben wir in den ersten Spielen gegen drei Mannschaften von oben gespielt. Die sind jetzt erstmal weg. Allerdings müssen wir auch langsam anfangen zu punkten«, wusste Meyer.

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