Nach acht Jahren ist wieder Derbyzeit in Bünde
Handball-Landesliga: Die SG Bünde-Dünne ist Gastgeber der Partie gegen den Nachbarn HSG Spradow. Auch in Rödinghausen kommt es zu einem Kreisderby. Der VfL Herford bestreitet Spitzenspiel beim TuS SW Wehe.
Kreis Herford (fink). Zu einer ungewohnt frühen Uhrzeit, nämlich am Samstagmittag um 13 Uhr, tritt der VfL Herford in derHandball-Landesliga beim TuS SW Wehe an. Um 17.45 Uhr stehen sich in der Sporthalle „Am Markt“ im Bünder Stadtderby die SG Bünde-Dünne und HSG Spradow erstmals nach acht Jahren wieder gegenüber. Ein weiteres Kreisderby folgt am Sonntag zwischen dem CVJM Rödinghausen II und TuS Spenge II, das um 14.45 Uhr angepfiffen wird.
SG Bünde-Dünne – HSG Spradow. Auf dieses erste Spiel um die inoffizielle Stadtmeisterschaft hat wohl halb Bünde gewartet – seit der Saison 2013/14. Da hieß der Sieger jeweils HSG Spradow, weil das schon damals von Malte Mischok trainierte Team die gesamte Landesliga rockte und Meister wurde, diese in Richtung Verbandsliga verließ. Die SG Bünde-Dünne dagegen musste bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Erst ein 31:30-Erfolg über die HSG Altenbeken/Buke, bei dem Tom-Niklas Koch 13 Treffer erzielte, rettete das Team von Trainerin Andrea Nobbe.
Acht Jahre später stehen im Team von Gastgeber Bünde-Dünne noch immer Torjäger Koch, Nico Mailänder und Dennis Möllering. Bei „Heimkehrer“ HSG Spradow leitet nach längerer Unterbrechung wieder Malte Mischok das Spiel seiner Mannschaft von der Bank, ohne noch einen Spieler aus dem Meisterteam dabei zu haben.
Der Ausgang der Partie lässt sich kaum vorhersagen. Beide Teams teilen sich mit jeweils 12:4 Punkten den dritten Platz und schwimmen auf der Erfolgswelle: Die SGBD ist seit sieben Spieltagen unbesiegt, die HSG überzeugte zuletzt gegen die HSG Hüllhorst, ist nach fünf Siegen zum Auftakt, wieder in der Erfolgsspur zurück. Zur Prognose-Unsicherheit kommt die Frage hinzu, wie viele an einem Infekt erkrankte Spieler die Mannschaften aus den Reserve-Teams ersetzen müssen.