Mit viel Mühe zum zweiten Saisonsieg

Handball-Landesliga: Die HSG Spradow besiegt Schlusslicht Ibbenbüren II 22:18

Bünde (fink). Bei aller Freude über den zum Ende hin noch klaren 22:18 (14:14)-Erfolg der HSG Spradow, nach 14:14 zur Halbzeit im absoluten Kellerduell der Handball-Landesliga gegen Schlusslicht SG Handball Ibbenbüren II, kam der neue Mann an der Spradower Seitenlinie, Michael Boy, angesichts der stark schwankenden Leistungen seines Teams schnell zu der Erkenntnis, dass es noch „viel zu tun“ gibt im Bünder Osten.

War es in den ersten 30 Spielminuten die HSG-Abwehr, die keinen Zugriff auf den achtfachen Ibbenbürener Torschützen Lucas Heinze bekam und insgesamt 14 Treffer hinnehmen musste, sahen die am Ende hochzufriedenen Spradower Zuschauer in der zweiten Hälfte ein ganz anderes Bild von ihrer Mannschaft.

Lag Spradow in der ersten Halbzeit nur einmal vorne, nämlich 5:4 in der 11. Minute, führte der Gast bis zum Seitenwechsel über 7:5 (13.), 10:7 (18.), 12:9 (22.) und 14:13 (29.) das Spiel an, um dann über die Halbzeitpause hinaus 18 Minuten lang keinen Treffer mehr zu erzielen. Erst in der 47. Minute gelang dem schmalen Gäste-Kader der erste Treffer im zweiten Spielabschnitt. Doch da hatte Spradow das Spiel unter anderem durch Frederik Ifflands einzigen Torerfolg auf 18:14 gedreht. Trainer Michael Boy kritisch: „Meine Spieler haben 30 Minuten gebraucht, um den Ernst der Lage zu begreifen.“

Die wahrlich sehr gute Abwehrarbeit von Moritz Schneider, Till Bode und Co., die schließlich den Weg frei machte für den zweiten Saisonerfolg, ging aber zu Lasten eines konzentrierten Angriffsspieles. War in der ersten Halbzeit das Offensivverhalten der HSG Spradow trotz der 14 Tore, mit sieben technischen Fehlern beziehungsweise Fehlversuchen belastet, so waren es danach rund 14 Negativerlebnisse im Angriff, die einen möglichen Kantersieg verhinderten.

HSG Spradow: Segadlo, Mütherties (n. e.); Niermann (6), Hellmann (5/1), Bode (4), Steinböhmer (2), Iffland (1), Borcherding (1), Rodenberg (1), Schneider (1), Drosdow (1), Illi, Broszeit, Penner.

Bester Spradower Torschütze: Jonathan Niermann (am Ball) steuerte sechs Treffer zum Sieg der HSG bei. Foto: Ulrich Finkemeyer

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