Mit neun Toren in Folge Spiel gedreht

Handball-Verbandsliga: HSG Spradow gewinnt nach Rückstand gegen LIT Tribe II

Am Anfang wollte es für den Handball-Verbandsligisten HSG Spradow nicht klappen – am Ende lief es gegen Lit Tribe Germania II aber richtig: Die HSG gewann 34:29 (18:12) und verbesserte sich auf 9:5-Punkte.

Doch besser ins Spiel kamen die Gäste. Zwar setzte die HSG mit der 1:0-Führung den Startschuss, doch gleich fünf Treffer hintereinander brachten die Germanen klar in Führung (9.), wenig später führten die Gäste sogar 7:2. HSG-Trainer Markus Hochhaus hatte genug und nahm seine erste Auszeit (11.): »Wir hatten die ersten zehn Minuten verpennt!«

In der Ansprache forderte er von seiner Mannschaft mehr Konzentration: »Wir müssen das umsetzen, was wir nur eine Stunde vorher besprochen haben.« Die Ansprache saß. Die HSG kam immer besser ins Spiel – und die Führung der Gäste schmolz dahin. Zwar hielten sie noch einige Minuten mindestens eine Drei-Tore-Führung, doch nach dem 5:10-Rückstand (17.) war die HSG nicht mehr zu stoppen. Keine zehn Minuten später glichen die Spradower zum 12:12 aus (25.). Und sie marschierten weiter: In den fünf Minuten bis zur Pause gelang den Gästen nicht ein Tor, die Verteidigung stand sicher. Auf der Gegenseite schien den Gastgebern fast alles zu gelingen. Neun HSG-Tore in Folge seit dem 9:12 sorgten schließlich für den 18:12- Halbzeitstand – trotz Unterzahl. Denn in der 27. Minute hatte Jonathan Niermann eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert.

Die Pause schien den Gästen gut zu tun – zumindest vorerst. Denn es klappte wieder im Angriff. Bei Spradow aber auch: Den Vorsprung gaben die Gastgeber nicht mehr her, bauten diesen sogar zwischenzeitlich auf 30:21 aus (54.). Lit warf alles nach vorne, spielte Sieben gegen Sechs ohne Torwart. Doch immer wieder scheiterte der Angriff an der sicheren HSG-Abwehr.

Mehrere Distanzwürfe von HSG-Keeper Sören Halstenberg im direkten Gegenangriff verfehlten zwar das leere Tor. Trotzdem brachte die HSG den Vorsprung über die Zeit – und siegte verdient 34:29. »Mit dem Ergebnis und der Mannschaft bin ich zufrieden. Jetzt können wir nächste Woche beruhigt nach Isselhorst fahren«, sagte Markus Hochhaus.

HSG Spradow – LIT TRIBE Germania II 34:29 (18:12)

HSG Spradow: Halstenberg, Riechmann – Danowsky 5, Hülskötter 3, Nolte 2, Rauschen 1, Fischer 4, Reiser 4, Niermann, Langer, Drosdow, Hellmann 4, Borcherding 5, Iffland 6.

Lit Tribe Germania II: Schriefer, Hanf – Ransiek 5, Meinking, Indeche 1, Oross 3, Weber 5, Finke 1, Gerling 1, Möhle 4, Bockermann 2, Grote 2, Büsking 5.

Siebenmeter: 1/0 (Danowsky verwirft)  – 5/3 (Weber und Gerling verwerfen).

Zeitstrafen: 3 (2x Niermann, Reiser) – 0.

Rote Karte: Langer (53./Spradow).

Schiedsrichter: Heptner/Hermschröder (Sassenberg).

Torfolge: 1:0, 1:5, 2:5, 2:7, 4:7, 4:8, 5:10, 7:10, 7:11, 9:11, 9:12, 18:12 – 18:13, 19:13, 19:15, 21:15, 21:16, 22:16, 22:17, 23:17, 24:18, 24:19, 25:19, 25:20, 27:20, 27:21, 30:21, 30:22, 31:22, 31:26, 33:26, 33:28, 34:28, 34:29.

Freie Bahn: Finn-Luois Fischer erzielt einen seinen vier Treffer beim 34:29-Sieg der HSG Spradow. Foto: Lukas Brekenkamp

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