Mit 14 Schirge-Toren zum ersten Sieg

Handball-Verbandsliga: Bei der HSG Spradow ist der Knoten geplatzt. Beim 28:24 gegen punktlose Weher braucht das Mischok-Team allerdings lange, um in Fahrt zu kommen.

Bünde (fin). Mit einem in der Schlussphase unter Dach und Fach gebrachten 28:24 (10:12) im Heimspiel gegen den TuS SW Wehe ist Handball-Verbandsligist HSG Spradow der erste Saisonsieg geglückt. Den hatte die HSG am Samstagabend in eigener Halle vor allem Rückraumspieler Maurice Schirge zu verdanken, der 14 Mal erfolgreich abschloss und damit die Hälfte aller Spradower Tore erzielte.

Dadurch hat das Team von Trainer Malte Mischok jetzt ebenso 3:5 Punkte auf dem Konto, wie der nächste Gegner Lit 1912 II, mit dem man es am 23. Oktober in Nordhemmern zu tun bekommt.Hatte die HSG Spradow in den letzten beiden Spielen jeweils bis zur Schlussphase eine gute Leistung gezeigt, sich aber am Ende nicht ausreichend belohnen können, war es diesmal ganz anders.

Über die Halbzeit (10:12) hinaus, bis zum 12:17-Rückstand (37. Minute) präsentiere sich der Gastgeber als fahrige Mannschaft, die vieles vermissen ließ. „Wir hatten uns wahnsinnig viel vorgenommen, vielleicht zu viel“, mutmaßte Malte Mischok nach der Aufholjagd samt Happy End gegen punktlose Weher. Übernervös, viele Fehlpässe und Fehlwürfe produzierend, lief die HSG dem Aufsteiger nach 2:1-Führung (5.) hinterher. Hätte nicht Maurice Schirge als einziger einen Sahnetag erwischt und in der Summe 14 Treffer erzielt, Spradow wäre wohl nicht nach dem 9:9 (28.) mit nur 10:12 in die Pause gegangen und hätte sich wohl auch nicht aus dem Tief (12:17) in der 37. Minute ziehen können.

So war Spradow nach Treffern von Schirge (2), Paul-Lennart Hellmann (3) und Franz Holznagel beim 18:18 erst einmal auf gleicher Höhe mit Wehe. „In dieser Phase hat auch Johnny Dähne mehrere Bälle zu fassen bekommen. Das gab uns die Sicherheit, noch mehr Druck auf Wehe zu machen“, lobte Trainer Mischok seinen Torwart in der zweiten Halbzeit. Jetzt war die HSG endlich in der Spur, auch wenn Wehe noch einmal zwei Treffer zum 20:18 vorlegte. Spradow spielte jetzt mit Überzeugung, glich zum 22:22 (51.) aus und ging über 24:23 (56.), 26:23 (59.) und 28:24 (60.) als Sieger durchs Ziel.

HSG Spradow: Scholz, Dähne (ab 31. Minute); Schirge (14), Hellmann (3), Holznagel (3), Niermann (2), Hülskötter (2/1), Cardoso (1), Iffland (1), Broszeit (1), Reiser (1), Höhner, Drosdow, Illi.

Überragend: Maurice Schirge gelangen stolze 14 Treffer beim 28:24-Sieg seiner HSG Spradow gegen SW Wehe. Damit hat das Mischok – Team endlich den ersten Saisonsieg errungen. Foto: Uli Finkemeier

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