Mischok will für den Aufstieg ackern

Staffel 1: HSG Löhne-Obernbeck – HSG Spradow (So., 18.15 Uhr).Die Spradower wollen gegen das Kellerkind noch einmal alle Kräfte bündeln. »Wir wollen in Löhne mit aller Macht gewinnen. Danach haben wir zwei Wochen lang Zeit, unsere Wunden zu lecken und die Verletzungen auszukurieren«, sagt Trainer Malte Mischok. Nach den Osterferien wolle seine Mannschaft dann noch einmal zum Endspurt im Titelrennen ansetzen. »Ein Erfolg wäre daher wichtig. Denn trotz der schlechten Leistungen zuletzt und der Niederlagen beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Oberlübbe nur drei Punkte«, sagt Mischok und hat die Meisterschaft noch lange nicht abgehakt. »Noch lohnt es sich, dafür zu ackern und weiter Gas zu geben«, sagt der Übungsleiter.
In Löhne erwartet Mischok ein Spiel zweier verunsicherter Mannschaften. »Bei den Löhnern ist die Konstellation ähnlich wie bei uns. Sie haben einen schlechten Lauf und sind jetzt richtig unten drin«, sagt Mischok. Der Schlüssel zum Erfolg liegt für ihn daher in der Anfangsphase des Spiels. »Löhne wird genauso nervös sein wie wir, da die Sicherheit fehlt. Es wird darauf ankommen, die nötige Ruhe zu bewahren, nicht in Hektik zu verfallen und ein sicheres Spiel aufzuziehen«, sagt Mischok, der wie in der vergangenen Woche nur auf Dimitri Rausch verzichten muss.
Löhnes Trainer Matthias Wieling, der vom Auftritt in Oberlübbe (31:38) nachhaltig enttäuscht war, erwartet, dass sich sein Team besser präsentiert. »Wir wollen uns unter Wettkampfbedingungen deutlich steigern und die richtigen Grundlagen für den Saisonendspurt legen.« Dafür erwartet Wieling einen konzentrierteren Umgang mit den Wurfentscheidungen und mehr Engagement in der Abwehr. »Ich bin sicher, dass die Mannschaft aus dem Oberlübbe-Spiel gelernt hat«, sagt Wieling.
Staffel 2: SG Sendenhorst – SG Bünde-Dünne (So., 17.30 Uhr).Die Stimmung ist ohnehin schon schlecht, da muss sich SGBD-Trainer Raoul Wittemeier auch noch mit einer Absagenflut herumtreiben. Björn Ebert, Tim Richter und Tim Koebke hatten bereits am vergangenen Wochenende signalisiert, dass sie aus verschiedenen Gründen am Sonntag nicht mit nach Sendenhorst fahren können. Am Donnerstagabend sagte nun auch noch Stefan Proksa kurzfristig ab. Dafür wird der A-Jugendliche Arne Weiler mitfahren.
Auch wenn es schwer wird, wird sich die SGBD nicht kampflos ergeben. »Dann könnten wir gleich zu Hause bleiben«, sagt Wittemeier. »Ich erwarte gerade von den Spielern aus der zweiten Reihe, die nun vermehrt zum Einsatz kommen werden, dass sie zeigen, was sie können«, will der Trainer aus den Spielern noch etwas herauskitzeln. »In dieser personellen Situation können wir natürlich ohne Druck nach Sendenhorst fahren.«
Der Abstand auf einen Abstiegsplatz beträgt immer noch vier Punkte, auch wenn mit der HSG Rietberg/Mastholte am vergangenen Spieltag ein Team von unten gewann. Das Hinspiel gewann Bünde-Dünne souverän 29:22. »Damals war die Situation aber noch genau umgekehrt: Sendenhorst fehlten vier Spieler«, erinnert sich Wittemeier.

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