In den letzten Minuten läuft nichts mehr

„Wir haben den Gästetorwart zum Weltmeister geworfen“, brachte Spradows Coach Pascal Vette den Spielverlauf auf den Punkt. In der Tat häuften sich besonders in der Schlussphase des Spieles die Fehlwürfe. Nach dem von Dimitri Rausch in Unterzahl erzielten Treffer zum 20:18 sah es gar nicht so schlecht aus für die Gastgeber eines ob der Tabellensituation eigentlich unbedeutenden Bezirksliga-Spieles, zumal Daniel Overlack zwei wuchtige „Hammer“ ins Gästetor netzte. Doch nach dem 22:21 und der letzten Führung traf Spradow sieben Minuten lang nicht mehr ins Gästegehäuse. „Das konnte ja nicht gut gehen“, meinte nach dem Schlusspfiff der HSG-Trainer, der zudem der Meinung war, dass im Normalfall 25 Gegentore nicht zu einer Heimniederlage führen sollten. Doch für die Gäste aus Nordhemmern-Minderwald reichte das eben aus. Diese spielten ihren Streifen herunter, trafen ab und an in das von Nils Oelgeschläger wahrlich nicht schlecht gehütete Tor und entführten letztlich beide Punkte aus der Bünder Sporthalle. Nach der letzten Auszeit wechselte Vette Torwart Ralf Kurz, der nach der Saison ebenfalls den Verein verlässt, für die letzten drei Minuten ins Tor und Alexander Volsdorf wieder in den Angriff. Doch es nützte nichts mehr. Technische Fehler im Spielaufbau führten wieder einmal zu Ballverlusten und am Ende zur Niederlage.

HSG Spradow: Oelgeschläger, Kurz (ab 57. Minute); Schulz (3), Sturhan (2), Iffland (1), Rausch (2), Kruse (3/1), Heise (2) Overlack (3), Volsdorf (4), M. Langer, Mylius (2), Mischok.

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