HSG Spradow verliert beim Schlusslicht

Bünde (tbv). Eine Woche nachdem der Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach gebracht worden war, kassierte die HSG Spradow eine nicht unbedingt erwartete 22:24 (9:13)-Niederlage beim Schlusslicht TuS Eintracht Oberlübbe.

"An mangelnder Einstellung hat es nicht gelegen. Aber es kamen einige nicht allzu günstige Dinge zusammen", sagte Spradows Trainer Malte Mischok. Bitter war zunächst der Ausfall von Till Orgel, der sich am Freitag einen Wirbel ausgerenkt hatte. "Dadurch fehlte gegen die defensive 6:0-Deckung der Oberlübber einiges an Durchschlagskraft aus dem Rückraum", meinte Mischok. Zudem ließ sein Team gleich zu Beginn mehrere gute Chancen aus, was Oberlübbe nutzte, um früh vorzulegen. Mischok: "Diesem Rückstand sind wir dann permanent hinterher gerannt." Beim Stand von 11:16 aus Spradower Sicht stellte der Gästetrainer in der Abwehr um und ließ zwei Spieler des TuS kurz decken. Dies zeigte die gewünschte Wirkung. Beim 19:21 nach gut 50 Minuten hatte Spradow den Anschluss nahezu hergestellt. Doch in der nun folgenden Phase ließen die Gäste erneut einige gute Möglichkeiten liegen. Mischok: "Das war dann der Knackpunkt im Spiel. Wenn du es noch drehen willst, musst du solche Chancen nutzen. Letztlich lief es aber nicht."

Hinzu kam, dass sich Oberlübbe vor dem Spieltag noch eine zumindest theoretische Chance auf den Klassenerhalt ausgerechnet hatte und entsprechend engagiert auftrat. Diese ist allerdings durch den späteren Sieg des TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II im Kellerduell gegen den TSV Ladbergen nun nicht mehr gegeben, der TuS steht als erster Absteiger fest. Für Spradow hingegen geht es nun darum, sich am kommenden Samstag im letzten Heimspiel dieser Serie gegen die HSG Gütersloh mit einer ordentlichen Leistung und möglichst einem Sieg vom eigenen Anhang zu verabschieden.

HSG Spradow: Habbe, Rollwitz; T. Koebke (4), J.-F. Koebke (2), M. Langer, D. Langer, Volsdorf (6), Rausch (2), Brockschmidt, Taubenheim (1), Theise (1/1), Iffland (6/3).

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