HSG II hält Partie gegen Aufstiegsfavoriten lange offen

Handball-Bezirksliga: Spradow unterliegt dem VfL Mennighüffen 24:29 (15:16)

„Das war eine über weite Strecken sehr ordentliche Partie meiner Jungs, darauf lässt sich wirklich aufbauen“, hatte sich HSG-Trainer Martin Kracht relativ schnell nach dem Spiel und seinem Heimdebüt auf die positiven Dinge konzentriert. „Ich glaube nicht, dass es viele Mannschaften in dieser Liga gibt, die dieser Mannschaft des VfL in der Bezirksliga solange in der Art Paroli bieten“, ergänzt der Spradower Trainer.

Die HSG kommt gut in die Partie und führt in den ersten Minuten des Spiels sogar. Simon Stöhr markiert via Strafwurf das 5:3 für seine Spradower in der 6. Minute. In der Folge kommt der Gast mit seinem Rückraum, der im letzten Jahr zum Teil noch in der Oberliga spielte, besser ins Spiel. 10:15 für den VfL ist die größte Führung in der ersten Halbzeit, doch die HSG kämpft sich wieder ran, verliert dann jedoch Rückraumschütze Simon Stöhr mit einer Knieverletzung. Trotzdem geht es mit einem 15:16 in die Halbzeit, wobei Spradow 10 Sekunden vor dem Pausenpfiff in einer strittigen Szene gerne einen Strafwurf gehabt hätte, stattdessen läuft das Spiel mit Ballbesitz Mennighüffen weiter. „Ich habe meinen Jungs gesagt, trotz 16 Gegentoren haben wir da im ersten Abschnitt eine tolle Deckung gestellt und vorne musst Du einfach auch erstmal 15 Tore erzielen gegen diese Abwehr“, war Kracht mit dem Spiel bis dahin sehr zufrieden.

Die HSG kommt nach dem Kracht-Lob gut aus der Kabine und dreht das Spiel kurzzeitig. Aushilfs-Routinier Daniel Overlack und Tim Dubiel, erzielen die Führungen zum 17:16 und 18:17 (37.). Dann unterlaufen Spradow allerdings ein paar Fehler, „die in dieser Liga eben direkt und hart bestraft werden“ (Teammanager Christian Heiter). Der VfL Mennighüffen zieht getragen von Ex-Spradower Till Orgel auf 18:24 davon und die HSG verliert in dieser Phase auch noch Spielmacher Julian Brandt mit einer weiteren Knieverletzung. Diesen Rückstand kann der Gastgeber nicht mehr verkürzen, sodass das Heimdebüt von Kracht zumindest im Ergebnis misslingt, der nun hofft, dass seine Verletzten nicht zu lange ausfallen.

HSG Spradow II: Mütherties (ab. 15.), Dähne (1.-.15.), Wetzlar (bei Siebenmetern); Hülshorst, Tappe (1), Niederbäumer (4), Dubiel (1), Heise (5/2), Kranz, Brandt (3/1), Bikvinknol, Grohmann, Stöhr (3/1), Tiemann (4/1), Overlack (3).

Im ersten Saisonspiel der Bezirksliga erzielte Tobias Niederbäumer gegen den Favoriten aus Mennighüffen 4 Tore und zeigte ein starkes Spiel. Foto: Wolfgang Hasenheit | www.photomobil-bielefeld.de

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