HSG II: Die HSG Spradow II senkt ihre Ansprüche

„Unsere Ansprüche sind in dieser Spielzeit deutlich gesunken“, meint Beschorner und gibt als Saisonziel einen einstelligen Tabellenplatz vor. Die gedrückte Erwartungshaltung lässt sich aus Spradower Sicht vor allem mit dem Verlust der beiden Zwillingen Malte und Daniel Langer (zur eigenen 1. Mannschaft) und dem Aufstieg der A-Jugend in die Oberliga erklären. „Die A-Jugendlichen stehen mir jetzt natürlich im Training und in den Spielen nicht mehr so zur Verfügung, wie das noch letztes Jahr der Fall war“, so Beschorner. Darüber hinaus hat vorerst auch Routinier Daniel Overlack die Vorbereitung der Erstvertretung mitgemacht und ist momentan nicht bei der HSG II im Rückraum eingeplant. Beschorner: „Es sieht aber so aus, als wenn nach den ersten Spielen noch jemand aus der Ersten zu uns kommen wird.“

Für den Coach geht es allerdings in den ersten Saisonspielen darum, die spielerischen Mängel und die „Lücke, die Malte und Daniel ohne Zweifel hinterlassen haben“, zu kompensieren.

Verstärkt haben sich die Handballer aus dem Bünder Osten dafür mit den beiden 19-jährigen André Beckmann und David Naaß, die beide vom CVJM Rödinghausen II nach Spradow kommen. Das Rückraumproblem ist für Coach Beschorner damit aber noch nicht gelöst: „Wir sind jetzt auf den Kreis- und Außenpositionen doppelt besetzt, nur im Rückraum müssen wir momentan noch viel improvisieren.“

Dass der Saisonstart gegen den CVJM Elverdissen am kommenden Samstag um 16.30 in der Halle am Herzogweg jedoch glückt, daran hat der HSG-Trainer so gut wie keinen Zweifel: „Unsere Vorbereitung war zwar nicht gerade besonders gut, da wir nie mit der Stammformation spielen konnten, aber ab Samstag zählt das sowieso alles nicht mehr.“

Und falls die spielerischen Defizite zu Beginn noch zu groß sein sollten, weiß der Coach, wie sein Team vielleicht durch den Kampf ins Spiel finden könnte: „Unsere Heimspiele werden wir diese Saison alle in der Spradower Halle austragen. Bei den engen Verhältnissen dort werden sich auch 20 Zuschauer schon ganz schön bemerkbar machen und die Mannschaft nach vorne treiben.“

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