HSG I: HANDBALL-BEZIRKSLIGA: Alle drei Teams siegen

Daran erinnert, dass man es in Bünder Handballkreisen natürlich viel lieber gesehen hätte, wenn wenigstens noch ein heimischer Vertreter in der Landesliga verblieben wäre, ergänzte Vette: „Das kann ja wieder werden.“ Der HSG-Coach und sein Team arbeiten zumindest daran. Auch wenn die Spielweise Trainer und Anhang noch nicht restlos zu Begeisterungsstürmen hinreißt und derzeit noch alles andere als meisterlich wirkt, gibt der Saisonstart Anlass zur Hoffung. „Wir haben zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden, im Anschluss jedoch diszipliniert den Sieg eingefahren“, konstatierte Vette bei seinem Team eine durchwachsene Leistung gegen Möllbergen.

Auch in Rödinghausen macht man sich derzeit berechtigte Hoffungen, am Ende der Saison ganz vorne mit dabei sein zu können. Zwar blickt Trainer Michael Rieso mit großer Sorge auf seine nicht enden wollende Verletztenliste, doch auch so scheinen die Handballer vom Wiehen alles Werkzeug zu haben, um einiges bewegen zu können. Wenn dann auch noch wie gegen Nettelstedt II ein kurzerhand berufener Routinier wie Jens Grotemeier entscheidenden Einfluss auf den Erfolg nehmen kann, scheint die Mischung in Riesos Mannschaft zu stimmen. „Jens hat uns mit seinen drei Treffern in Folge in der zweiten Hälfte aus einer schwierigen Situation geholfen und letztendlich auf die Siegerstraße geführt“, war Rieso nicht nur mit der Leistung des 40-jährigen Oldies hochzufrieden. „Jetzt gilt es, am kommenden Sonntag noch einmal auf die Zähne zu beißen. Dann haben wir drei Wochen Zeit und werden danach wohl auch wieder den einen oder anderen Akteur mehr im Kader haben“, ist der Coach alles andere als unglücklich über die anstehende Spielpause während der Herbstferien.

Sehr zufrieden war Spielertrainer Rüdiger Traub von der SG Bünde-Dünne nach dem Sieg beim Absteiger TuS Lahde-Quetzen. „Der TuS wird zwar allgemein hoch gehandelt, aber wie stark er wirklich einzuschätzen ist, war uns nicht bekannt“, sagte der Coach. Traub sieht nicht nur durch den Sieg den Ausrutscher im ersten Spiel bei Eintracht Oberlübbe II korrigiert, sondern auch die Früchte weiterer Fortschritte im Spielsystem. „Im letzten Jahr war ich mit dem Umschalten von Abwehr auf Angriff nicht immer zufrieden. Jetzt haben wir bei erster und zweiter Welle deutlich an Tempo zugelegt, wobei uns gerade auch Stefan Listing mit seiner Spielintelligenz und Übersicht weiterhilft“, hat der Trainer ausgemacht und richtet den Blick gleich auf die nächste Aufgabe: „Am Samstag müssen wir nun aber wieder konzentriert sein und vor der Pause gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck III noch einmal nachlegen.“

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