Hohes Tempo auf beiden Seiten
n der bestens gefüllten Siegfried-Moning-Halle des ausrichtenden Partnervereins HSG Spradow testete TBV-Trainer Dirk Beuchler zu Beginn erneut eine offensive 5:1-Abwehr mit Jens Bechtloff als vorgezogenem Spieler. Der TBV fand gegen die sehr offensiv ausgerichtete Abwehr des designierten weißrussischen Meisters gut in die Partie und war, gestützt auf einen guten Nils Dresrüsse im Tor, zunächst die spielbestimmende Mannschaft.
Minsk blieb jedoch in Reichweite und konnte in der 9. Minute beim 3:4 erstmals in Führung gehen. 15:55 Minuten waren gespielt, als Dirk Beuchler seine Auszeit im ersten Durchgang nahm. Mit 6:8 lag sein Team zu diesem Zeitpunkt im Hintertreffen, die Abläufe passten nicht so, wie sich der TBV-Coach dies gewünscht hatte, zudem war zu merken, dass die Mannschaft erst wenige Male in kompletter Besetzung trainieren konnte.
Mit Theuerkauf kam neben dem in der Startformation stehenden Strobel der nächste EM-Fahrer auf die Platte, Minsk konnte bis zum 9:11 (23.) seine Zwei-Tore-Vorsprung jedoch behaupten. Mehrere gute Paraden von Dresrüsse brachten den TBV jedoch zurück ins Spiel, beim 12:11 durch einen Siebenmeter von Theuerkauf hatte der TBV die Führung zurück erobert. Mit einem gerechten 14:14 ging es schließlich in die Kabinen.
In Durchgang zwei ging es mit hoher Intensität weiter hin und her, der TBV agierte nun mit einer 6:0-Formation vor Carsten Lichtlein. In der Abwehr schlichen sich mit zunehmender Spieldauer jedoch zu viele Unachtsamkeiten ein, die Weißrussen nutzten die zu passive Deckung des TBV zu einfachen Toren. Dennoch blieb die Begegnung ausgeglichen, bis zum 26:26 (52.) durch Liniger lief der TBV allerdings fast stetig einem Rückstand hinterher. Die entscheidende Phase kam in den nächsten Minuten, in denen sich Minsk bis auf 27:30 (57.) absetzen konnte.
Bereits in der 40. Minute hatte Dirk Beuchler sein Team eindringlich angemahnt, dass dieses Spiel nicht abzuschenken sei und die Abwehr entschlossener zupacken sollte. Und der TBV hatte in der Tat noch einmal die Chance, die Partie zu drehen, doch am Ende fehlten ein bisschen das Glück und die Entschlossenheit, mit einem richtigen Erfolgserlebnis aus der Partie zu gehen, auch wenn das Ergebnis in einer solchen Partie sicher nicht im Vordergrund stehen sollte.
Tore TBV: Kehrmann 4, Patrail 4, Theuerkauf 4/1, Liniger 4/2, Preiß 4, Strobel 3, Bechtloff 2, Hermann 2, Dietrich 1, Haenen 1
(Quelle: http://www.tbv-lemgo.de/de/aktuelles/news/v-1296.html, abgerufen am 31.01.2012)