Gut aus der Affäre gezogen

Porta Westfalica(sp/gn). Wenn es ganz schlecht läuft, dann ist Handball-Verbandsligist HSG Spradow am kommenden Samstag abgestiegen. Beim TuS Möllbergen kam das Team von Trainer Markus Hochhaus gestern nicht für einen Sieg infrage, auch wenn es sich insgesamt ordentlich aus der Affäre zog. Am Ende hieß es 30:34 (13:19).

Verliert Spradow am kommenden Samstag im Kellerduell bei der TG Hörste, die am Samstag in Hüllhorst unterlag, und gewinnt der TSV Hahlen gegen den TV Verl, dann ist Spradow nach zwei Jahren unwiderruflich wieder in die Landesliga abgestiegen.

In Möllbergen hielten die Spradower zunächst noch ordentlich mit. Beim 8:7 führten die Gäste sogar einmal. »Dann vergeben wir drei, vier 100-prozentige Möglichkeiten und Möllbergen fährt die Gegenstöße«, sagte Trainer Markus Hochhaus. Somit musste er mit ansehen, wie sich die Gastgeber zwischenzeitlich auf 10:8 absetzen konnten. Dennoch blieben die Gäste bis zum 10:11 an Möllbergen dran. Dann legte der Tabellenzweite aber los und setzte sich mit sieben Toren in Folge auf 18:10 ab. Zur Pause ging Möllbergen mit einem 19:13 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel spielte Spradow durchaus couragiert, kam aber nicht mehr entscheidend heran. »Wir haben nach dem klaren Rückstand die Abwehr zur Pause umgestellt. Die Deckung hat zwar im ersten Durchgang gut gestanden, aber wir mussten ja etwas tun und etwas riskieren«, sagte Hochhaus, der sich sehr darüber freute, dass seine Mannschaft den zweiten Abschnitt beim favorisierten Tabellenzweiten sogar mit 17:15 für sich entscheiden konnte. »Möllbergen hat dann nicht mehr so gut ins Spiel gefunden«, sagte Hochhaus.

Nachdem sich die Hausherren bis auf 34:27 abgesetzt hatten, konnten Till Orgel, Dennis Borcherding und Daniel Danowsky noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Den 34:30-Erfolg der Gastgeber verhinderten sie damit allerdings nicht mehr.

»Mit Mirko Potthoff und Dimitri Rausch haben mir zwei Leute gefehlt. Nils Hohnsträter konnte aufgrund einer Magen-Darm-Grippe in den vergangenen Tagen nur 15 Minuten spielen. Somit hatte ich nur zwei Spieler auf der Bank«, erklärte Hochhaus. »Wir haben es aber trotz dieser personellen Situation deutlich besser gemacht als in den vergangenen drei Spielen«, war der ehemalige Nationalspieler mit dem Auftritt zufrieden. »Man hat gesehen, dass wir unter der Woche gut gearbeitet haben, körperlich ganz anders drauf waren und einen Schritt weiter waren als zuletzt«, sagte der Coach.

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