Gelungene Heimpremiere für den Trainer

Handball-Verbandsliga: Nach schleppenden Beginn gerät die HSG Spradow nach erster 6:5-Führung gegen den TuS Brake nicht mehr in Rückstand. Sie siegt nach 15:12 zur Pause schließlich sicher 30:24

Bünde (fin). Mit einem zum Ende hin ungefährdeten 30:24 (15:12)-Sieg gegen den TuS Brake nahm Handball-Verbandsligist HSG Spradow bei der Heimpremiere von Interimstrainer Malte Mischok erfolgreiche Revanche für das etwas unglückliche 30:30-Unentschieden im Hinspiel. „So machen wir weiter“, rief Mischok im Siegerkreis seinen Spielern zu, und er meinte damit die über die gesamte Spielzeit gute 6:0-Abwehr, wie auch das konzentrierte Angriffsspiel, wie er später sagte. Dass Spradow auf 30 Treffer kommen würde, war anfangs nicht abzusehen. Denn nicht die Hausherren gaben den Takt vor, sondern die schnellen Braker Spieler. Die führten von 1:0 bis zum 5:4 in der 10. Minute, ehe es Frederik Iffland und Matthias Reiser gelang, das Spiel auf 6:5 zu drehen. Folgend wogte das Spiel hin und her, ohne dass die HSG noch einmal in den Rückstand geriet. Als dann Daniel Danowsky nach 15 Minuten als Spieler eingriff, nachdem er zuvor dreimal von der Marke getroffen hatte, setzte sich Spradow bald von seinem Gast ab, von 10:10 (24.) auf 14:10 (27.). Dabei traf Danowsky gleich dreimal aus dem Positionsspiel heraus. Es war aber auch der immer besseren Abwehrarbeit zu verdanken, dass es gegen die quirligen Braker mit 15:12 in die Pause ging. Eine kleine Schwächephase hatte die HSG Spradow noch zu überstehen. Bedingt durch mehrere Zeitstrafen – Jonathan Niermann musste nach Rot in der 39. Minute gar auf die Tribüne – glich Brake zum 19:19 (46.) aus, ohne aber die HSG ernsthaft zu gefährden. Denn die stellte jetzt mit Pete Nolte im Innenblock eine zuverlässige Abwehr vor dem guten Torwart Sören Halstenberg auf, die bis zum Ende nur noch fünf Treffer zuließ. Und vorne schoss sich Danowsky nun so richtig warm. Anders als es der abschließende Sechs-Tore-Vorsprung vielleicht aussagt, war es für Trainer Malte Mischok „ein hartes Stück Arbeit“, um auf die Siegerstraße zu kommen. Letztlich habe man „viel, viel besser gespielt, als eine Woche zuvor“ – so könne es weitergehen, schloss Mischok seine Ausführungen zu seinem Heimpremierensieg.

Spradow- Brake 30:24 (15:12)

HSG Spradow: Halstenberg, Riechmann; Danowsky (14/5), Hülskötter (1), Nolte, Rauschen (3), Reiser (1), Niermann, Langer, Hellmann (3), Borcherding (2), Iffland.

TuS Brake: Seliger, Reitz; Welge (1), Merschieve (4), Werner, Lange (1), Johannmeier (5), Lause, Ober (2), Tiemann (1), Schulze (5/2), Barton, Buschmann (2), Braunheim (3).

Schiedsrichter: Timo Jankuhn/Sören Patrick Schäffer (Möllbergen).

Zeitstrafen: 2 gegen Spradow (Iffland 2), 4 gegen Brake (Welge, Johannmeier, Lause, Ober).

Rote Karte: Niermann (39., grobes Foulspiel).

Siebenmeter: 5/5 : 3/2 (Schulze verwirft).

Torfolge: 0:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4, 4:4, 4:5, 6:5 (12.), 6:6, 8:6, 8:7, 9:7, 9:9, 10:9, 10:10 (24.), 14:10, 14:11, 15:11, 15:12 – 16:12, 16:14, 17:14, 17:15, 18:15, 18:16, 19:16, 19:19 (46.), 21:19, 21:20, 22:20, 22:21, 26:21 (55.), 26:22, 27:22, 27:23, 30:23, 30:24.