Gäste sind Favorit beim Nachbarn

Handball-Verbandsliga: Zum Start in die Rückrunde erwartet die HSG Spradow den CVJM Rödinghausen

Bünde. Zum Auftakt der Rückrunde treffen die beiden heimischen Handball-Verbandsligisten HSG Spradow und CVJM Rödinghausen im Derby aufeinander. Diesmal istdie HSG Spradow Gastgeber in der Siegfried-Moning-Halle, aufgrund zuvor anderweitiger Hallenbelegung sowie der Handball- WM zu einer ungewohnten Anwurfzeit am Sonntag um 15.30 Uhr.

Dem einen kam das erste Saison-Derby am 8. September zu früh, der andere freute sich auf Feuer unterm Dach. Und der seinerzeit gastgebende CVJM Rödinghausen heizte der leicht ersatzgeschwächten HSG Spradow (Neuzugang Matthias Reiser war noch nicht dabei) beim 42:23 (22:7) mächtigein.Der Kantersieg der Rödinghausener war dr Auftakt zu der besten Hinserie des CVJM seit der Zugehörigkeit zur Verbandsliga; diese endete mit 24:2 Punkten auf Platz eins.

Das erste Schlusslicht der neuen Saison, die HSG Spradow, musste sich dagegen anschließend mühsam auf den sechsten Rang (12:14 Punkte) hocharbeiten. Angesichts dieser Konstellation zur Saisonhalbzeit geht der CVJM Rödinghausen am Sonntag als Favorit in das zweite Derby. „Dass wir mit super 24:2-Punkten ganz oben stehen, ist schon der Wahnsinn“, sagt CVJM-Trainer Pascal Vette.

Doch man könne sich dafür nichts kaufen, sondern möchte da weitermachen, wo man aufgehört habe. Und das heißt für Vette: „Wir wollen auch das Rückspiel gegen Spradow gewinnen!“ Dass es dieses Mal aber nicht so leicht gehen dürfte wie im Hinspiel, ist dem Trainer des Tabellenführers völlig klar. Schließlich habe sich Spradow mit seinen vielen erfahrenen Akteuren ins Mittelfeld vorgespielt, sagt Vette. Bis auf die Langzeitverletzten Julian Stallmann und Manuel Taubenheim sind beim CVJM alle Spieler an Bord.

Spradows Trainer Markus Hochhaus hat das völlig verunglückte erste Derby schnell abgehakt. „Unser Focus stand auf die nachfolgenden Spiele gegen Porta Westfalica und Ahlener SG II, weil wir zum einen nicht komplett antreten konnten, und zum anderen die neuen Spieler, soweit anwesend, noch nicht integriert waren.“ Neues Spiel, neues Glück? So denkt der erfahrene Trainer derHSGSpradow ganz und gar nicht. Auf das Glück könne man sich gegen einen sehr sicheren Tempohandball spielenden CVJM Rödinghausen schon gar nicht verlassen, denkt Markus Hochhaus.

Stattdessen setzt er auf eine verbesserte Abwehrarbeit sowie angemessenes Rückzugsverhalten. Noch besser als im Hinspiel sollte es für dieHSG Spradow laufen, wenn Jan-Hendrik Koch im CVJM-Tor nicht wieder warm geworfen wird. „Wir gehen als Außenseiter in das Spiel, werden jedoch unseren Heimvorteil einbringen und dem CVJM ein offenes Spiel liefern“, ist sich Hochhaus sicher. Nur hinter dem Einsatz von Silas Rauschen steht ein Fragezeichen. „Alle anderen sind fit und werden sich zerreißen“, so Markus Hochhaus abschließend.

Entschlossen: Spradows Trainer Markus Hochhaus und sein Spieler Daniel langer (sitzend) wollen sich besser verkaufen als im Hinspiel. Foto: NW

Begegnungen verlegt

Von der Möglichkeit, die Spiele wegen der Handball-WM auch komplett zu verlegen, haben einige Teams Gebrauch gemacht. Unter anderem wurde die Landesliga-Partie der SG Bünde-Dünne bei SW Wehe verschoben, möglicher neuer Termin ist der 14. April. Auch Bezirksligist CVJM Rödinghausen II spielt an diesem Wochenende nicht, seine Begegnung bei der HSG Gütersloh wird am 3. März ausgetragen.

Beste Laune: CVJM-Coach Pascal Vette jubelte ausgelassen nach dem Erfolg im September gegen Spradow. Foto: NW, Finkemeyer

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