Für Spradow beginnt die Kür

LANDESLIGA:

CVJM Rödinghausen – GWD Minden III.
Im Duell der Aufsteiger nimmt der CVJM Rödinghausen eine leichte Favoritenstellung ein – allein schon wegen der Tatsache, dass die Weserstädter in der Landesliga immer noch nicht so recht Fuß gefasst haben und wie schon vor dem Hinspiel die „Rote Laterne“ in den Händen halten. Das sollte auch so bleiben, ist das erklärte Ansinnen des Tabellenneunten, der sich die nötigen Punkte gegen den noch theoretisch möglichen Abstieg gerne holen möchte. Doch CVJM-Trainer Michael Rieso warnt: „Auch wenn Minden auswärts noch keine Bäume ausgerissen hat, wird das kein Selbstläufer, vor allem dann nicht, wenn GWD III auf A-Jugendliche zurückgreift.“ Erschwerend kommt dieses Mal für Gastgeber Rödinghausen hinzu, dass mit Daniel Stühmeyer und Jens Hellmann zwei wichtige Spieler verletzt sind und Martin Glüer Adduktorenprobleme hat. „Jetzt habe ich gerade mal sieben Spieler zur Verfügung“, beklagt der Trainer, der nun – vielleicht mit den einen oder anderen Spieler aus der 2. Mannschaft – kein schönes, sondern eher ein Kampfspiel erwartet – „mit einem hoffentlich guten Ausgang für uns“.

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II – SG Bünde-Dünne.
„Jöllenbeck ist eine Mannschaft, die nie aufgibt und in der Abwehr robust zur Sache geht. Ich erwarte daher einen Kampf auf Biegen und Brechen, aber auf Augenhöhe mit dem Gegner“. SGBD-Trainer Peter Schläger hat einen gesunden Respekt vor den Gastgebern, auch aus dem Hinspiel, das 19:19 endete, „als wir in der Schlusssekunde durch Jöllenbecks robusten Kreisspieler den Ausgleich hinnehmen mussten“. Das Spiel der Tabellennachbarn, des Zehnten (SGBD) beim Elften (TuS 97), ist absolut richtungsweisend: Der Sieger verschafft sich Luft nach unten. Im Grunde ist Trainer Schläger optimistisch hinsichtlich eines positiven Spielausganges, „weil ich letzte Woche gegen die starken Lemgoer einen Aufwärtstrend gesehen habe“. Und er hat auch schon eine Taktik parat. „Jöllenbeck deckt in der Regel offensiv. Da müssen wir verstärkt über den Kreis und den Außen kommen, und wir müssen durch weitgehend fehlerfreies Spiel Gegenstöße vermeiden“. „Wenn dann unsere Chancenverwertung stimmt“, fügt Schläger noch hinzu, „haben wir gute Karten“. Bis auf Urlauber Thomas Wächter hat Bünde-Dünnes Trainer alle Spieler an Bord.

BEZIRKSLIGA:

HSG Spradow – HSG Detmold/Hiddesen.
Nach dem überzeugenden Pflichtsieg bei der TG Herford scheint für die HSG Spradow die Zeit der Kür anzubrechen. Nachdem einer der ärgsten Verfolger klar abgewiesen wurde, hat es Spradow nur noch mit Mannschaften zu tun, die in der unteren Hälfte der Bezirksliga platziert sind und vielleicht schon die Serie abgehakt haben. Wie wohl auch der Gegner aus Lippe. Nicht anders ist die 20:32-Heimklatsche der HSG Detmold/Hiddesen gegen den TuS Gehlenbeck zu erklären. „Auch wenn wir in der Tat mit dem Sieg in Herford die wohl letzte hohe Hürde genommen haben, werden die scheinbar leichten Spiele allesamt keine Selbstläufer sein“, ist sich Spradows Trainer Malte Mischok sicher. „Auch gegen die scheinbar angeschlagene HSG Detmold/Hiddensen müssen wir weiter konzentriert aufspielen und dürfen sie bloß nicht unterschätzen“. Bis auf den verletzten Alexander Volsdorf und den jetzt zwei Wochen in den USA befindlichen Eduard Morasch (Mischok: „Eduard hatte diesen Urlaub schon zu Anfang der Saison angemeldet“), hat Spradows Trainer alle Spieler Samstag 17 Uhr in der Siegfried-Moning-Halle dabei.

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