Frust vor dem Fest

HSG Spradow
Mit einem Sieg in Lemgo wären sie fast alle Sorgen los gewesen. Klappte aber nicht. Spradow verlor – 30:35. Trainer Malte Mischok schäumte und der Frust sprudelte aus ihm heraus wie aus einer gut geschüttelten Flasche Mineralwasser: »Unterirdisch, ärgerlich, unnötig. Wir hätten das gewinnen können, waren absolut auf Augenhöhe. Ich kann nicht fassen, dass wir 20 – mindestens 20 – glasklare Torchancen auslassen.« Jenseits der Trainerschelte blieben nur Kreisläufer Frederik Iffland (sechs Tore) und Alexander Volsdorf, dessen Sahnetag mit 13 Hütten ohne die verdiente Party endete. »Das lag daran, dass der Rest eine Trefferquote von weit unter 50 Prozent hatte«, rechnete Mischok akribisch vor. Versöhnlich stimmte ihn nur der Vorhalt, dass sein Team nach 0:8 Punkten zu Beginn der Serie doch immerhin beachtliche 11:5 Punkte nachgelegt habe. Mischok, diplomatisch: »Okay, ich gebe zu, es hätte schlimmer kommen können.«

BZ-Prognose: Die HSG Spradow hat nach einem Horrorstart die Ärmel hochgekrempelt und den Weg vom letzten Platz der Liga ins (halbwegs) sichere Mittelfeld gefunden. Aus dem Schneider ist die Mischok-Truppe aber noch nicht.

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