Freudentanz nach engem Derby
Handball-Landesliga: Die HSG Spradow ringt den TuS Spenge II mit 25:24 nieder. Matchwinner im Mischok-Team sind ein Torwart-Routinier und der neue Abwehrchef.
Bünde (fink). In einem phasenweise rassigen und lange auf Messers Schneide stehenden Landesliga-Derby zwischen der HSG Spradow und dem TuS Spenge II setzte sich schließlich das Team von Trainer Malte Mischok knapp mit 25:24 (12:12) knapp durch. Entsprechend groß waren Erleichterung und Freude bei den Spradower Fans und Handballfreunden in der Moning-Halle. Den Freudentanz überließen sie den überglücklichen Spielern, die besonders ihren Trainer Malte Mischok und Torwart-Routinier Johnny Dähne als einen der Matchwinner herzten.
Es war die Achse mit Torwart Dähne, Abwehrcenter Till Bode und Spielmacher Florian Pecher, die nach Trainer Mischoks Auszeit in der 13. Minute (beim Stand von 8:5 für den Gast aus Spenge) die Wende zugunsten der HSG Spradow brachte. Johnny Dähne löste den glücklosen Nils Henjes im Tor ab und vernagelte es fortan, unter anderen gegen die Spenger Hauptschützen Joshua Kern und Vincent Hofmann. Abwehrbollwerk Till Bode war auch im Angriff erfolgreich, wie auch Florian Pecher als Mittelmann und cleverer Anspieler.
Allein viermal setzte der neue Spradower Spielmacher Fred Iffland am Kreis in Szene. Die drei daraus resultierenden Treffer zwangen den TuS Spenge II, die „hohe“ Deckung zurückzunehmen. So fand die HSG immer besser ins Spiel und stellte durch ihren neuen Linksaußen Joel Steinböhmer, der insgesamt fünfmal traf, den 12:12-Halbzeitstand her. Danach führte mal der Gast (15:13, 38.), mal die Gastgeber (19:16, 45.), ehe sich das Mischok-Team vom 19:19 (48.) durch fast fehlerfreies Spiel auf 24:21 absetzen konnte und zum umjubelten Derbysieg kam.
Trainer Malte Mischok war nach dem Spiel dann auch voll des Lobes über die „geschlossene Mannschaftsleistung“; er konnte und wollte „keinen herausheben“. Während Spenges Coach Lukas Zwaka bedauerte, nicht ins gewohnte Tempospiel gekommen zu sein. „Da haben wir uns den Schneid ein wenig abkaufen lassen.“ Weiter geht es für Spradow am kommenden Samstag bei der HSG Löhne-Obernbeck, während Spenge II am Sonntag zu Hause gegen die HSG EURo ran darf.
HSG Spradow: Henjes, Dähne; Segadlo (n. e.); Iffland (5), Steinböhmer (4), Schirge (3), Pecher (3/1), Illi (3), Niermann (2), Bode (2), Broszeit (2), Drosdow (1), Hellmann, Tappe.
TuS Spenge II: Hildebrand, Sarschizky (bei 7m); Schläger (5/2), Kern (4), Grüger (4), Pörschke (3), Hofmann (4), Bode (2), Helling (1), Schürstedt (1), Mey (1), Richter, Bahr