Fehlversuche bleiben unbestraft

»Der Sieg war wichtig, aber vor allem auswärts hat er eine große Bedeutung gehabt«, zeigte sich Malte Mischok nach dem zweiten Triumph in Folge erleichtert, der die Spradower dank des CVJM-Ausrutschers sogar auf den zweiten Tabellenplatz katapultierte.
Dass die Gäste in Löhne so lange um den Erfolg zittern mussten, lag nicht an dem starken Auftritt der Hausherren. Einmal mehr mussten sich die Spradower an die eigenen Nasen fassen, dass der doppelte Punktgewinn nicht schon viel früher feststand. Bereits zur Pause hätten sie die Partie deutlich zu ihren Gunsten gestalten müssen. »Aber wir haben allein in der ersten Halbzeit 15 Fehlversuche gehabt«, berichtete Mischok. »Zum Glück konnten die Löhner daraus kein Kapital schlagen«, fügte der Übungsleiter an. Doch der Coach wollte nicht nur negative Dinge aufzeigen, sondern hob auch positiv hervor, dass das Spiel bis zum gegnerischen Tor sehr gut lief und die Chancen herausgespielt wurden. Da diese aber nicht verwertet wurden, blieb es lange Zeit ein ausgeglichenes Duell, in dem laut Mischok vor allem Löhnes Lars Peitzmeier, der insgesamt sieben Tore erzielte, nur schwer zu stoppen war. »Wir haben uns das Leben aber selbst schwer gemacht«, musste Mischok eingestehen, der aber dennoch eine 16:15-Pausenführung notieren konnte.
In der zweiten Hälfte machten die Spradower in der Offensive dort weiter, wo sie aufgehört hatten – sie trafen zu selten ins Tor. »Da haben wir zehnmal verworfen«, sagte Mischok. Doch in der Defensive stand der Rückraum um so besser und legte den Grundstein zum Erfolg. Nach einem klaren Sieg sah es somit zehn Minuten vor dem Ende und einer 28:23-Führung aus. Aber wieder holten die Gäste die Löhner durch leichtsinnige Fehler zurück ins Spiel. Daher blieb es bis zum Abpfiff über ein 30:28 und 31:29 spannend. Der Sieg war den Spradowern aber nicht mehr zu nehmen.
»Mit der Anzahl an Fehlwürfen verliert man normalerweise drei Spiele, aber letztlich haben wir gewonnen. Ansonsten war die Leistung vom Spielerischen her sehr gut«, resümierte der Übungsleiter.

HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger – Iffland (3), Rausch (2), Morasch (6/3), Heise (2), Schulz (2), Brandt (1), Sturhan (4/1), Overlack (2), Koebke (3), Volsdorf (6), D. Langer, Taubenheim.

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