Erfolge auf der ganzen Linie
Die Landesligisten SG Bünde-Dünne und HSG Spradow gewannen ihre Spiele deutlich. Während in der Gruppe 2 die SGBD nach dem 28:22-Sieg gegen SV Vreden bereits drei Punkte auf dem Konto hat, sicherte sich in der anderen Staffel 1 Spradow bei der HSG Handball Lemgo III mit dem in der Klarheit überraschenden 32:21-Erfolg die ersten zwei Zähler.
Das Spiel in Rödinghausen hätte nicht fünf Minuten länger dauern dürfen, zu bedrohlich kam der Gast des CVJM, die HSG Hüllhorst, näher. Der furios herausgespielte Halbzeitstand von 20:12 schmolz über 26:20 in der 54. Minute auf 28:26 zusammen. „Am Ende waren wir fix und fertig“, räumte Rödinghausens Trainer Hartmut „Max“ Rittersberger nach dem ersten Saisonsieg ein. „Da war der Schlusspfiff schon eine Erlösung.“ Rittersberger hatte sich diesen Sieg erhofft, nachdem es im ersten Spiel in Möllbergen nur zu einer 20 Minuten anhaltend guten Leistung gereicht hatte. „Jetzt waren es schon 40 gute Minuten – in den ersten 30 waren wir nahe an 100 Prozent.“ Wissend, dass seine ehemalige Mannschaft Hüllhorst nicht vom Kaliber eines TuS Möllbergen ist, ließ Rittersberger seine Sieben sogleich von der Leine. „Wir müssen schließlich unsere Heimspiele gewinnen.“ Nach 25 Minuten sah es für den CVJM, beim Stand von 18:9, nach einem Kantersieg aus. Logischer Weise konnte das Tempo nicht durchgängig hoch gehalten werden. „Da fehlen uns noch ein paar Alternativen auf der Bank.“ Ritersbergers Zufriedenheitsgrad war trotzdem nahe der 100-Prozent-Marke. Die Verschnaufpause ist nur kurz. Am Sonntag wird der CVJM bei der HSG Gütersloh vorstellig, die mit zwei Siegen erwartet gut gestartet ist.
Super zufrieden waren die Landesliga-Trainer Raoul Wittemeier (SGBD) und Malte Mischok (Spradow) mit dem Abschneiden ihrer Mannen. Beide heimische Teams bestimmten ihr jeweiliges Spiel von der ersten bis zur letzten Minute. Allerdings sah Wittemeier nach dem 28:22-Erfolg über SV Vreden „vorne kein großes Mannschaftsspiel“. Immerhin klappte das unter der Woche trainierte „kleine Kreuzen“ zwischen Philipp Witt und Björn Ebert sehr gut. Mit 3:1 Punkten hat der Aufsteiger in der bis dahin unbekannten Staffel 2 einen guten Start hingelegt. Wittemeier warnt aber vor dem nächsten Gegner HSG Rietberg-Mastholte: „Da haben wir in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht.“
Schon in der ersten Halbzeit lief es mit 13:11 gut für Malte Mischok und seine HSG Spradow im Spiel bei der HSG Handball Lemgo III. In der zweiten Halbzeit sah Mischok dann eine Begegnung „wie in der Vorwoche gegen EURo, nur mit umgekehrten Vorzeichen“. Anstatt selbst einzubrechen, erwischte es dieses Mal die Gastgeber aus dem Lipperland. „Bei denen lief plötzlich nichts mehr zusammen“, sagte Mischok. Bei den Gästen funktionierte dagegen alles. Über ein 16:11 setzten sich die Spradower vorentscheidend auf 20:14 ab. „Da hatten wir einen Lauf und haben sehr gut gespielt“, lobte Mischok. Am Samstag geht es zuhause gegen den TV Hille, mit ebenfalls 2:2-Punkten Tabellennachbar, weiter.