Ein überaus erfolgreicher Spieltag

Bünde/Rödinghausen. Die überkreislich spielenden Handballteams aus dem Bünder Land waren am fünften Spieltag allesamt erfolgreich. Dabei erspielte sich Verbandsligist HSG Spradow in eigener Halle durch einen 23:20-Erfolg über TSV Ladbergen die ersten Punkte der Saison. Spradows Klassenkonkurrent CVJM Rödinghausen kehrte mit einem 34:26-Kantersieg im Gepäck vom TV Verl zurück, während Landesligist SG Bünde-Dünne beim TV Hille mit 28:25 die Oberhand behielt.

Als das Verbandsligaduell zwischen der HSG Spradow und TSV Landbergen beim Stand von 23:20 abgepfiffen wurde, fielen Spradows Anhängern, allen voran den Vereinslenkern Horst Mischok und Horst Droese, gewaltige Steine vom Herzen. "Wir haben es wieder spannend gemacht", scherzte Vereinsvorsitzender Droese. Kam seine HSG in vier Spielen zuvor gar nicht für einen Punktgewinn infrage, so ließ sie gegen den TSV von der ersten Minute an keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz geht. Doch nach etwas mehr als 50 Minuten Spielzeit schlugen die Herzen der Spradower Fans einige Takte schneller. Der Gast aus Ladbergen hatte nach langer Spradower Führung zum 19:19 ausgeglichen und drohte das Spiel zu kippen. Da war es für viele Zuschauer gesundheitsfördernd, dass die "Grünen" Übersicht und Nerven behielten und mit dem 23:20 das alte Kräfteverhältnis wieder herstellten.

Trainer Malte Mischok war nach dem Befreiungsschlag gut zufrieden: "Die erste Halbzeit war richtig Klasse von uns gespielt." Dass seine Mannschaft Mitte der zweiten Halbzeit angesichts des möglichen ersten Sieges etwas nervös wurde und Ladbergen aufkommen ließ, überraschte ihn nicht so sehr. Mischoks Puls erhöhte sich nicht gravierend, war er sich doch sicher, dass seine Mannen die Kurve wieder kriegen gegen einen TSV, der nicht wie die Gegner zuvor, jeden eigenen Fehler konsequent bestrafte. "Ladbergen verzeiht geradezu Fehler", freute sich der HSG-Trainer über den Sieg gegen einen Gegner auf Augenhöhe.

Am kommenden Samstag hat es die HSG Spradow mit einem weiteren schlagbaren Gegner zu tun. Doch Mitaufsteiger TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II ist daheim eine Macht, das zeigen die Erfolge über TSV Hahlen und Eintracht Oberlübbe. Und Trainer Mischok weiß nicht, ob die genähte Platzwunde über Till Orgels Auge einen Einsatz seines erfolgreichsten Schützen zulässt.

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