Ein Spieltag nach Maß

Handball: HSG Spradow triumphiert nach starkem Endspurt. CVJM Rödinghausens lange Führungsarbeit wird belohnt. SG Bünde-Dünne trumpft in der zweiten Halbzeit auf

Bünde/Rödinghausen. Der erste Spieltag der Rückrunde brachte für die Handballer aus dem Bünder Land nur Gutes. Dabei nahmen die beiden Verbandsligisten HSG Spradow und CVJM Rödinghausen Revanche für ihre Hinspielniederlagen. Spradow besiegte daheim die HSG Hüllhorst 28:24, Rödinghausen brachte dem SuS Oberaden beim 33:32 gar die erste Heimpleite der Saison bei. Landesligist SG Bünde-Dünne wiederholte den Hinspielerfolg und bezwang Handball Bad Salzuflen in eigener Halle mit 28:24.

HSG SPRADOW

„Als wir Mitte der zweiten Halbzeit wieder einmal mit zwei Treffern zurücklagen, habe ich gezweifelt, ob das hier und heute ein gutes Ende nehmen würde“, gab Spradows Vorsitzender und Hallensprecher Horst Droese zu. Niklas Röthemeyer und Lenard Tiemann hatten um die 43. Minute herum mit dem 21:19 leichtfüßig eine weitere Führung für Hüllhorst herausgeworfen. Spradow hatte bis dahin nur einmal geführt – beim 2:1 (5.). Doch dann gelang mit vier Toren in Folge doch noch die Wende: Helge Frederking durchbricht halbrechts die Abwehr und bedient Frederik Iffland an der Kreismitte – 20:21; Julian Hülskötter erzwingt halblinks, Helge Frederking halbrechts einen Siebenmeter – Daniel Danowski trifft doppelt zum 22:21; Danowski mit Diagonalpass auf Außen Paul Hellmann – 24:21. Dazwischen hält Keeper Sören Halstenberg einen Strafwurf und Jonas Bartsch knallt seinen Siebenmeter an die Latte des Spradower Tores. Dann unterläuft dem Gast der erste gravierende technische Fehler durch einen Pass ins Seitenaus.

»Habe gedrückt, aber nicht foulgespielt«

Trainer Markus Hochhaus sagte zur Wende: „Ich habe den Jungs in der Pause gesagt, dass sie ruhig weiterspielen und nicht überhastet abschließen sollen. Hüllhorst kann das hohe Tempo nicht die gesamte Zeit bringen.“ Hochhaus sollte recht behalten. Dass der Gast beim 24:24 noch einmal gleichziehen konnte, lag an einer Zeitstrafe, der einzigen und zudem unberechtigten für Abwehrspieler Simon Stöhr („Ich habe gedrückt, aber nicht foulgespielt. Außerdem war der Ball ganz woanders“). Letztlich gelang der merklich gereiften HSG Spradow (Hochhaus: „Die Mannschaft ist intakt“) ein wichtiger Sieg. „Mit dem schönen Punktestand von 15:13 im Rücken, können wir Samstag ganz entspannt nach Bergkamen fahren“, sagte Markus Hochhaus.

Der Auftakt zur Wende: Der Spradower Frederik Iffland trifft zum 20:21 gegen die HSG Hüllhorst. Helge Frederking hatte ihn mustergültig bedient. Die Aufholjagd des Verbandsligisten konnte beginnen. Foto: Ulrich Finkemeyer

Schreibe einen Kommentar