Die Zusammenarbeit wird intensiviert

Bünde/Kirchlengern (bk). Bislang stellten die HSG Spradow und der TV Häver nur bei der D-Jugend eine gemeinsame Handball-Mannschaft, die in der Kreisklasse mit nur zwei Verlustpunkten Meister wurde. Bereits mit Beginn der Pokalrunden wird die Kooperation der beiden Vereine im Jugendbereich jedoch deutlich ausgebaut, denn dann wird auch im Bereich der A-, B- und C-Jugend eine Mannschaft der JSG Spradow/Häver auflaufen.

"Wir reagieren damit zum einen auf den demografischen Wandel und wollen handballbegeisterten Kindern hier vor Ort weiter eine Chance geben, ihrem Sport nachzugehen", erläutert Julian Brandt von der HSG Spradow. "Zudem möchten wir die Kinder in ihrer sportlichen Entwicklung bestmöglich fördern und mittelfristig im A- und B-Jugendbereich überkreislich spielen", so Brandt weiter.

Torben Sturhan (HSG) und Dirk Kastrup (TVH) stehen an der Spitze eines gemeinsamen Gremiums, dem zudem noch Julian Brandt, Björn Grafarend (Spradow) sowie Heino Otto, Frank Fabry und Oliver Brümmelhörster (alle TVH) angehören. Bei der weiblichen Jugend stellt Häver weiterhin jeweils eigene Mannschaften, von der Kooperation ausgenommen sind auch die E-Jugend und die Handball-Minis, die noch keinen geregelten Spielbetrieb haben.

Die Häveraner hatten in der Vergangenheit im Jugendbereich bereits mit dem CVJM Rödinghausen zusammengearbeitet. "Sportlich war das sehr erfolgreich, aber die Fahrerei bis nach Rödinghausen wurde irgendwann zu viel, so dass wir nach einem Partner in der Nähe gesucht haben", berichtet Dirk Kastrup. In Gesprächen mit der HSG fanden die Häveraner Verantwortlichen dann schnell eine gemeinsame Basis. "Unsere Ziele sind identisch. Wir möchten den eigenen Nachwuchs ausbilden und die Zusammenarbeit mit den Grundschulen und Kindertagesstätten intensivieren. Zudem hat die Zusammenarbeit in der D-Jugend allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht und ist absolut reibungslos verlaufen", lobt Kastrup.

Bereits seit den Osterferien trainieren die neuen Mannschaften gemeinsam. Sollte sich die Kooperation bewähren, wird es voraussichtlich ab der übernächsten Saison auch im jüngeren Jugendbereich gemeinsame Mannschaften geben. Ziel sei es laut Brandt jedoch nicht, Vereinen wie der SG Bünde-Dünne oder dem CVJM Rödinghausen in die Quere zu kommen. "Wir wollen nicht gegeneinander arbeiten und anderen Vereinen nicht die Kinder wegnehmen."

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