Die Luft reicht nicht ganz

Handball: Die HSG Spradow hält mit kleinem Kader das Tempo immer hoch, verliert aber am Ende der Luft und mit 28:33 etwas zu hoch gegen TV Isselhorst

Bünde (fin). Malte Mischok, Trainer des Handball-Verbandsligisten HSG Spradow, hatte wegen Personalnot Jan-Frederik Koebke aus dessen Marburger Studierzimmer und Gunnar Heise aus der 2. Mannschaft der HSG in die Siegfried-Moning-Halle nach Bünde geholt, um im Notfall eine  Rückraum- und die Linksaußenposition alternativ besetzen zu können. Zum Notfall kam es nicht, weil die Spradower „erste Sechs“ ein beherztes,  immer temporeiches Spiel gegen Favorit TV Isselhorst zeigte, und sie sich erst in der Schlussphase nach 24:25 mit 28:33 geschlagen geben musste.

Mehrmals glichen die Hausherren Rückstände aus, wie über die Halbzeit hinaus von 13:17 (27.) auf 20:20 (37.). Zwar legte Gast Isselhorst bis zur 42. Minute ein 25:22 vor, doch Julian Hülskötters Schlagwurf zum 25:26 war in der 50. Minute der verdiente Anschluss. Aber als dann Angriffsführer Daniel Danowsky frei vor dem gegnerischen Tor an TVI-Schlussmann Henrik Graewe knapp scheiterte, war ein erneuter Gleichstand vergeben. HSG-Trainer Mischok hatte Nachsehen mit seinem Spielmacher: „Wenn man 50 Minuten und länger ohne Pause ’rauf und ’runter rennt wie Daniel, dann geht schon mal etwas Konzentration verloren.“ Die Luft war ’raus bei der HSG Spradow. Isselhorst setzte sich vorentscheidend auf 28:25 ab und siegte am Ende „etwas zu hoch, aber verdient“ (Mischok) 33:28. Die beiden Spradower Ersatzspieler Koebke (bis auf ein paar Abwehraktionen) und Heise blieben indes auf der Bank.

Beherzt gespielt: Julian Hülskötter (beim Wurf) und die HSG Spradow
mussten sich gegen den TV Isselhorst erst zum Ende hin geschlagen geben. FOTO: ULRICH FINKEMEYER

 

Von Ulrich Finkemeyer

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