Derby ist ein Duell der Enttäuschten

Handball: TuS Spenge II und die HSG Spradow stehen sich erstmals in einem Verbandsliga-Derby gegenüber. SG Bünde-Dünne empfängt Eintracht Oberlübbe

Bünde/Spenge (fin). Nachdem der CVJM Rödinghausen die Handball- Verbandsliga verlassen hat, sieht der Kreis Herford mit Aufsteiger TuS Spenge II gegen HSG Spradow am Sonntag ab 17 Uhr in Spenge ein neues, nicht minder interessantes Kreisderby. Im dritten Spiel der neuen Saison erwartet Landesligist SG Bünde-Dünne indes am Samstag 17.45 Uhr in der Sporthalle am Markt mit Eintracht Oberlübbe den dritten „dicken Brocken“ in Folge.

VERBANDSLIGA

TuS Spenge II – HSG Spradow

Dieses Verbandsligaspiel ist zugleich ein Duell zweier Enttäuschter des vergangenen Spieltages. Spenge II war mit viel Optimismus zum ASV Senden gefahren, weil zuvor Emsdetten II sicher besiegt wurde.

Doch in der Trainer Stefan Dessin aus früheren Landesligabegegnungen gut bekannten Sendener Sporthalle, „haben wir überhaupt keinen Zugriff gehabt, schon gar nicht bis zum 12:22-Rückstand in der 48. Minute, und danach bis zum 21:33.“ Diese für Spenger Verhältnisse ungewohnt hohe Niederlage „haben wir in der Woche aufgearbeitet“, sagt Dessin. Und jetzt freuen sich Trainer und Spenger Spieler auf das erste Derby in der neuen Klasse.

Der Frust über die 23:24-Heimniederlage gegen Steinhagen war bei der HSG Spradow sicherlich ungleich größer als bei Spenge nach der „Klatsche“ gegen Senden. Im Gegensatz zu Spenge hatte Spradow seinen Gast in der ersten Halbzeit bis zum 19:15 sicher im Griff. Dass dann Steinhagens „simple spieltaktische Änderung“ (HSGSportvorstand René Grohmann) in der Abwehr auf ein 4+2-System die Mannschaft so aus der Richtung brachte, sie das Spiel in der letzten Minute noch verlor, hatte Grohmann „sehr überrascht“. „Trainer Hauke Hampel und die Mannschaft haben in der Woche an Lösungskonzepten gearbeitet, damit nicht noch einmal eine gegnerische Doppeldeckung sich so negativ auf unser zuvor überraschend gutes Handballspiel auswirkt“, erklärte Grohmann.

In Spenge wird die verjüngte HSG Routinier Matthias Reiser wieder dabei haben. Inwieweit Maurice Schirge und Silas Rauschen nach grippalem Infekt und Julian Hülskötter (war umgeknickt) wieder einsatzbereit sein werden, wird laut Grohmann das Aufwärmen zeigen.

Gegen den Ex-Verein: Jannis Vogt (r.) empfängt mit Spenge die HSG Spradow. FOTO: ULRICH FINKEMEYER

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