36:25 – Spenge II dominiert dasDerby
Handball-Verbandsliga: Die Gastgeber gewinnen nach 16:13-Halbzeitführung am Ende deutlich gegen die HSG Spradow
Von Ulrich Finkemeyer
Spenge. Gut erholt von der deutlichen Niederlage in Senden zeigte sich Aufsteiger TuS Spenge II im Kreisderby gegen die in der Handball-Verbandsliga bereits etablierte HSG Spradow. Von Beginn an gleich in Führung (2:0) liegend, ließ die Drittliga-Reserve des TuS Spenge in den verbleibenden 54Minuten fast nichts anbrennen und siegte am Ende mit 36:25.
Abgesehen von wenigen Gleichständen lief die HSG Spradow fast immer mit mehreren Treffern Rückstand hinter dem Neuling her, von 9:5 (12. Minute) über 12:10 (22.) bis zum 16:13 für Spenge II zur Halbzeitpause.
Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Gäste nichts zu melden. Spenges erfolgreichster Schütze Max Mühlenweg hatte in der 39. Minute einen der vielen Spengler Gegenstöße zum 22:15 für seine
Farben verwandelt, da zog Spradows Trainer Hauke Hampel frustriert die „Grüne Karte“, wechselte den unzufriedenen Torwart Lars Halstenberg gegen Julian Scholz aus und versuchte (vergebens) einen Neustart einzuleiten. Doch die Hausherren ließen sich nicht beirren. Michael Sarschizky im Tor der Spenger setzte mit einem gehaltenen Siebenmeter von Dennis Borcherding seiner guten Leistung ein weiteres Krönchen auf, und vorne narrten Linksaußen Alexander Preece und Kreisspieler Joel Schulz die Spradower Abwehr mit einem „Mini-Kempa“ zum
23:16. Als die gesamte HSG-Ab-
wehr sich wunderte, dass Preece
aus spitzem Winkel auf das von
Scholz gehütete Tor zusprang, passte dieser auf den in der Mitte freien Schulz, der einen weiteren „leichten“ Treffer für den TuS Spenge II erzielte.
Mit zuverlässiger Regelmäßigkeit konterte und spielte die Dessin-Sieben die in der zweiten Halbzeit deutlich unterlegenen Spradower aus und siegte nach 29:19 (48.) und 34:21 (55.) hoch verdient 36:25. Während TuS II-Trainer Stefan Dessin nicht einen seiner Spieler herausheben konnte und sich über den klaren Sieg seines „tollen Kollektivs“ freute, hatte es HSG-Trainer Hauke Hampel die Sprache verschlagen. Frustriert winkte er eine Interviewanfrage ab und verschwand wortlos in der Kabine.
TuS Spenge II: Sarschizky;Mühlenweg (10), von Boenigk (7/1).Vogt (6), Schulz (6), J. Gladisch (3/2)), Richter (3), Preece (1), Bahr, T. Gladisch.
HSG Spradow: Halstenberg, Scholz (ab 39. Minute); Mühlbeier (1), Niermann (5), Schirge (4), Hellmann (3), Cardoso, Borcherding (4/1), Iffland (7), Kretschmann (1), Rausch, Reiser.
