Dem Favoriten ein Bein gestellt
„Ich bin fertiger als meine Spieler“, so Spradows Trainer Pascal Vette direkt nach dem Abpfiff. Schließlich konnte auch nicht damit gerechnet werden, dass seine Sieben nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, den Gegner noch niederringen würde. Es war zugleich ein Wechselbad der Gefühle, die der Trainer durchmachen musste. Da war der schlechte Start (5:7), dann die Aufholjagt bis zum 8:8 und schließlich eine 13:10-Führung nach 24 Minuten, die zur Halbzeit im 14:14 endete.
Nach dem Seitenwechsel gab es dann mehrere Führungswechsel bis Spradow aus einem 18:18, dank der schönen Treffer von Gunnar Heise, Dimitri Rausch und Daniel Overlack, ein 21:18 machte. Diese Führung gab der Gastgeber anschließend nicht mehr ab. Rausch traf noch einmal, dann wurde er kurz gedeckt. Doch auch diese Maßnahme konnte die Hausherren nicht mehr erschüttern. Routinier Andreas Kruse sprang in die Bresche und erzielte fortan wichtige Tore. Doch letztendlich war es die konsequente 6:0-Abwehr und ein sich steigender Ralf Kurz im Tor, die den Sieg festhielten. Da passte es ins Bild, dass Nils Oelgeschläger bei seinem Kurzeinsatz einen Strafwurf parierte.
Fünf Minuten vor dem Spielende war mit dem 29:23 von Torben Sturhan alles entschieden. Trainer Vette konnte seine Bankspieler bereits abklatschen und die letzten Minuten in vollen Zügen genießen. „Diese Leistung meines Teams in der zweiten Halbzeit war schon eine tolle Sache. Hierauf können wir aufbauen“.
HSG Spradow: Kurz, Oelgeschläger; Schulz (2), Sturhan (6), Rausch (7), Kruse (8/3), Iffland (2), Heise (1) Overlack (2/1), Rullkötter (2), Mischok (1).