Das hat sich Spradow anders vorgestellt
Handball-Verbandsliga: Die HSG verliert ihr erstes Saisonspiel in Oberlübbe mit 27:35.
Bünde (fin). „Das war schon sehr ernüchternd, nach der sehr guten Vorbereitung, in der wir Ober- wie Landesligisten immer um die 20 Gegentreffer gehalten haben, gegen Eintracht Oberlübbe satte 35 Treffer zu kassieren.“ Malte Mischok, Trainer der an ihrem ersten Spieltag der Saison in der Handball-Verbandsliga wahrlich gestressten HSG Spradow, machte viele „Unsicherheiten“ wie „Nervosität“ im Angriff wie auch in der sonst so „stabilen“ Abwehr aus. Letztlich stand bei Eintracht Oberlübbe eine 27:35 (12:15)-Niederlage zu Buche.
Dabei gelang der Spradower Spielauftakt einigermaßen mit 5:3 und 7:6. Doch nach Julian Hülskötters Siebenmeter-Treffer in der 16. Minute zur letzten Führung, zog der Gastgeber sein Tempospiel so richtig auf, führte bald 10:8 und 15:12 zur Pause.
„Wir wussten, was uns in Oberlübbe erwartet, das schnelle Spiel nach vorne und viel über den Kreis“, sagte ein unzufriedener Mischok. „Doch wir konnten nicht dagegen halten. Auch nicht nach der Halbzeitpause, in der wir uns viel vorgenommen hatten.“ Oberlübbe legte gleich ein 19:15 (35.) vor und bestimmte weiterhin den Lauf des Spieles, das bereits nach 47 Minuten mit 27:21 für die Eintracht quasi entschieden war. Trainer Mischok setzte den kurzfristig reaktivierten Mathias Reiser für den verletzten Maurice Schirge ein.
HSG Spradow: Dähne (1 Treffer), Scholz; Hülskötter (8/5), Höhner, Öttking (2), Broszeit (1), Drosdow (1), Niermann (1), Illi, Reiser (1), Hellmann (4), Holznagel (7), Iffland (1), Cardoso.