Das Ende einer Durststrecke

Bünde. Die HSG Spradow kann doch noch siegen. Nach einer langen Durststrecke von fünf Spieltagen gelang dem Team von Trainer Malte Mischok mit 28:26 (13:10) ein relativ sicherer doppelter Punktgewinn über den Tabellennachbarn HSG Porta Westfalica. Dadurch verteidigt Spradow den fünften Rang in der Handball-Landesliga vor den Gästen. In den noch ausstehenden zwei Saisonspielen kann noch die HSG EGB Bielefeld vom vierten Platz verdrängt werden.

„Endlich wieder gewonnen!“ Spradows Trainer Malte Mischok war sichtlich erleichtert, als der knappe, aber für ihn „verdiente Sieg“ feststand. Verdient auch deshalb, weil Spradow nach zwei Rückständen (0:1, 2:3), von der 10. Minute an das Duell der Tabellennachbarn stets anführte. Da setzten sich die Hausherren nach dem 5:5 auf 8:5 in der 15. Minute ab, und behaupteten diesen Vorsprung über die Halbzeit (13:10) hinaus bis zum 14:11, das Alexander Volsdorf mit seinem ersten Treffer markierte. Spradows Halblinker kam in der Folgezeit noch zu vier weiteren Torerfolgen. Volsdorf nutzte dabei den großen Spielraum, die ihm die defensive Portaner Abwehr zugestand.

Doch zwischenzeitlich kam die HSG Porta Westfalica wieder besser ins Spiel. Björn und Dennis Groditzki (je zwei Treffer) verkürzten für die Gäste auf 15:14. Frederik Iffland traf zwischenzeitlich von der Siebenmeter-Marke zum 15:12. Spradow musste aufpassen, das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Dann nach drei Viertel der Spielzeit hatte die Mischok-Sieben Ball und Gegner wieder im Griff. Der Lohn konzentriertes Agieren: ein 21:16 (46. Minute) und 25:19 (50.) für die HSG Spradow. Mischok wechselte jetzt öfter, und das Spiel wurde noch einmal eng, richtig spannend. Frederic Iffland – ein sicherer Siebenmeterschütze – scheiterte vom Kreis am eingewechselten Jorge Antonia Rodriques im Portaner Tor. Die Gäste waren beim 26:24 wieder auf Tuchfühlung. „Leider haben wir in der letzten Viertelstunde mehrere gute Torchancen nicht genutzt, sonst wäre es nicht noch einmal eng geworden.“ Trainer Mischok und seine Mannen mussten um den ersehnten Erfolg ein wenig zittern. So blieb nach der roten Karte für Gästespieler Fabian Arning (Schlag von hinten gegen Torben Sturhan) der fällige Siebenmeter aus. Dann verlor Spradow folgend den Ball und kassierte in der 59. Minute, in Überzahl verteidigend, ein Gegentor zum 27:26. Gut, dass Rechtsaußen Eduard Morasch am Ende der letzten Spielminute den starken Rodriques mit einem Wurf ins kurze Eck überlisten konnte. Der lang ersehnte Sieg war endlich gesichert.

HSG Spradow: Oelgeschläger, Rollwitz (19. bis 55. und ab der 59. Minute); Taubenheim, Iffland (6/5), Sturhan (4), Heise (3), Rausch (3), D. Langer, M. Langer, Volsdorf (5), Morasch (3), J.-P. Koebke (4)

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