Dammbruch an der Weser
Nach 30 Minuten hatte der Gast schon 22 Gegentreffer hinnehmen müssen. „Das reicht normalerweise für ein komplettes Spiel“, sagte Mischok. Doch die Abwehr, das einstige Prunkstück der Gäste, gab den Portanern in der zweiten Halbzeit noch 18 Mal freies Geleit. Mit dem Negativergebnis von 30:40 (14:22) und 4:4 Punkten rutschte die HSG Spradow erst einmal in das Mittelfeld der Liga ab. „Wenn wir einbrechen, dann ordentlich.“ Mischok vermisste in seiner Mannschaft die ordnende Hand eines Torben Sturhan. Mutlos und relativ kopflos schlitterte Spradow in die Katastrophe. „Da fühlte ich mich an das Debakel vom EURo-Spiel erinnert“, so Mischok. Einzig in den zehn Minuten nach dem Seitenwechsel agierte der Gast recht ordentlich und kam bis auf 19:24 heran. „Da haben wir gut gespielt“, sagte der Spradower Trainer. Im nachfolgenden offenen Schlagabtausch tauchte sein Team endgültig ab.
HSG Spradow: Rollwitz, Nolte; Taubenheim (5), Iffland (7/2), Heise (4), Rausch (1), D. Langer (1/1), M. Langer, Overlack (3/2), Volsdorf (4), J.-F. Koebke (3), Brandt (2).